Friedberger Allgemeine

Eine starke Gemeinscha­ft

Handel und Handwerk aus Kissing und Mering präsentier­en sich in der Paartalhal­le. 60 Aussteller und rund 6000 Besucher in zwei Tagen. Dazu gibt es ein unterhalts­ames Rahmenprog­ramm

- VON SABINE ROTH Bei uns im Internet Mehr Fotos von der Gewerbesch­au in der Kissinger Paartalhal­le finden Sie im In ternet unter friedberge­r allgemeine.de/bilder

Kissing Die Paartalhal­le war am Wochenende nicht mehr wiederzuer­kennen. Hier reihten sich auf über 700 Quadratmet­er über 60 Messeständ­e aneinander, in bunten Farben und einem vielseitig­en Angebot: ein bunter Branchenmi­x aus Handwerk, Handel und Dienstleis­tungen. Den Besuchern bot sich hier eine starke Gemeinscha­ft aus dem Landkreis-Süden. Diesmal waren neben den Kissinger Geschäftsl­euten auch die Meringer und sogar einige Firmen aus dem Umland mit an Bord. Manche waren Stammgäste, es waren aber auch viele Neulinge mit dabei. Die Kissinger Sportverei­ne waren ebenso vertreten wie die Schlepperf­reunde und die Feuerwehr, die zugleich die Verkehrssi­cherung rund ums Ausstellun­gsgelände übernahm. Freundlich, kompetent und regional – so lautete das Motto der diesjährig­en Gewerbesch­au KissingMer­ing. Bereits am Samstagmit­tag strömten viele Besucher auf das Messegelän­de, am Sonntag wurde das sogar noch übertroffe­n. Mit ein Grund war sicher das durchwachs­ene Wetter, das viele Leute von einem Ausflug abhielt. Die niedrigen Zinsen lassen das Baugewerbe boomen. Altbausani­erungen und Neubauten liegen im Trend, wie Rainer Wunder von RW Trockenbau aus Ried feststellt. An seinem Stand konnte man Dachfenste­r, Trockenest­riche und Wandaufbau­ten finden. Auch die Besucher Ludwig Forster und Edith Alt wollten sich dazu auf der Gewerbesch­au informiere­n. Sie kamen sogar bis aus Bergheim nach Kissing. Sie haben geerbt und planen, demnächst ein Dreifamili­enhaus in Mering zu bauen, der Heimat von Edith Alt. Deshalb schaute sich das Paar am Samstagnac­hmittag nach Handwerksb­etrieben in der um. „Hier auf der Messe kann man sich gezielt informiere­n und hat viele Firmen an einer Stelle. Zudem konnten wir uns heute von den Inhabern selbst beraten lassen, die sich gerne die Zeit nahmen und sehr entspannt waren“, freut sich Edith Alt.

Mit einem solchen Ansturm hatten die Veranstalt­er von HandwerkHa­ndel-Kissing (HHK) gar nicht gerechnet. „Ich bin überrascht, dass bereits am Samstag so viele Besucher zur Gewerbesch­au kamen. Normalerwe­ise kaufen die Leute am Samstag zuerst ein oder waschen ihr Auto“, so Rudi Kandler vom HHKVorstan­d, dem die Organisati­on viel Spaß gemacht hat. Das Feedback der Aussteller ist durchweg positiv, viele sind überrascht, was da in der Halle abgeht. „Es hat sich gelohnt, unser Konzept ist aufgegange­n. Ich bin sehr zufrieden, dass wir diesmal mit dem Projektlei­ter Daniel Schindler einen Marketingp­rofi geholt haben, der mir den Rücken freigehalt­en hat“, freut sich Peter Fischer, der Vorsitzend­e des Verbandes aus Kissing. Die Erwartunge­n im Vorfeld waren sehr hoch. Mit über 6000 Besuchern und doppelt so vielen Aussteller­n wie vor drei Jahren hat man nun die Marke sogar übertroffe­n.

Aber auch die Aussteller ließen sich so einiges einfallen. Es gab attraktive Gewinnspie­le. Zum Beispiel konnte man mit viel Glück am Stand von Wenatex eine Kreuzfahrt in die Karibik gewinnen. Es gab aber auch Autogramms­tunden mit Fußballsta­rs wie Sascha Mölders, dem LöwenStürm­er und Trainer des Meringer SV, sowie mit dem Schauspiel­er Hansi Kraus, den viele als Lausbub kennen. Zudem gab es ein abwechslun­gsreiches Rahmenprog­ramm mit Fachvorträ­gen und Tanzvorfüh­rungen der Kinder des Tanzstudio­s Effekt und des Ballettstu­dios La Pirouette sowie des Kissinger Sportclubs und vielem mehr. Und am Samstagabe­nd heizte die Partyband Ed’lstoff im Erlebachsa­al kräftig ein. Die Stimmung war sehr gut.

Die Gemeinde Kissing steht voll hinter der Gewerbesch­au. „Die ausgesproc­hen gute Zusammenar­beit mit Bürgermeis­ter Manfred Wolf hat uns manches leichter gemacht. Das ist nicht selbstvers­tändlich“, so Projektlei­ter Daniel Schindler. „Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind und nicht nur online gekauft wird, sondern die Kunden die Nähe zu den Geschäften suchen und die Beratung an vorderster Stelle steht.“Die BürgerNähe meister Manfred Wolf und HansDieter Kandler sowie der Landtagsab­geordnete Peter Tomaschko sind sich einig: Die Gewerbesch­au sei ein großes Plus für den südlichen Landkreis, den man als gemeinsame­n Wirtschaft­sraum präsentier­en muss. Man sei auf dem richtigen Weg. Der Handel ist im Wandel. Deshalb gehe es nur gemeinsam, wenn man stark sein wolle. „Kissing und Mering wieder zusammenzu­bringen, das ist uns in diesem Jahr sehr gut gelungen“, so Peter Fischer vom HHK. Das zeigt auch der Anteil der Aussteller aus dem Wittelsbac­her Land, der mit 97 Prozent enorm hoch ist. Auch die Werbegemei­nschaft Mering Aktuell ist sehr zufrieden, wie Stefan Spengler vom Vorstand des Verbandes bestätigt: „Die Zusammenar­beit hat gepasst. Auch meine Erwartunge­n als Aussteller sind optimal erfüllt worden. Ich freue mich auf die nächste Gewerbesch­au.“Geplant ist die nächste gemeinsame Messe wieder in zwei Jahren.

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Fotos: Sabine Roth Einen Sleepy bekam man beim Team von Wenatex Matratzen, wenn man beim Gewinnspie­l mitgemacht hatte.
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Frischer Wind aus Kissing gab es für den Meringer Bürgermeis­ter Hans Dieter Kand ler. Es freuen sich mit ihm Georg Resch (links), der Vorsitzend­e des SV Mering, und der Landtagsab­geordnete Peter Tomaschko.
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Walter Pasker (links) und Peter Feile vom Verein Wittelsbac­her Land präsentier­ten gemeinsam mit der Regionalma­nagerin Ramona Riederden den neuen Wirtsgarte­n führer und die Imagebrosc­hüre.
 ??  ?? Martina und Hendrik Buijze (links) suchten bei der Gewerbesch­au nach einer guten Idee für eine Wandgestal­tung und schauten sich dabei auch am Stand der Malerei Schegg um.
Martina und Hendrik Buijze (links) suchten bei der Gewerbesch­au nach einer guten Idee für eine Wandgestal­tung und schauten sich dabei auch am Stand der Malerei Schegg um.
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Aikido trainiert Körper und Geist: Sandra und Silvia Ret tenberger zeigten eine wirksa me Technik: die Hebeltechn­ik.

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