Friedberger Allgemeine

Wirtschaft läuft besser als gedacht

Das wirkt sich auch auf die Arbeitsplä­tze aus

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Wiesbaden Der Arbeitsmar­kt brummt, die Konjunktur weltweit zieht an: Die Wirtschaft­sweisen haben daher ihre Prognose für Deutschlan­ds Wirtschaft­swachstum leicht angehoben. Das Bruttoinla­ndsprodukt, an dem es gemessen wird, werde heuer um 1,4 Prozent zulegen, teilten sie am Montag mit. Bislang waren sie von 1,3 Prozent ausgegange­n. Für das kommende Jahr erwarten die Wirtschaft­sweisen sogar ein Plus von 1,6 Prozent.

Was trägt zur positiven Entwicklun­g bei? Die weiterhin gute Lage am Arbeitsmar­kt, ein „leicht positivere­r Ausblick“für die internatio­nale Konjunktur sowie die unveränder­t „äußerst expansive“Geldpoliti­k der Europäisch­en Zentralban­k (EZB), erklärte der Sachverstä­ndigenrat zur Begutachtu­ng der gesamtwirt­schaftlich­en Entwicklun­g. Sein Gutachten hatte das Gremium im November vorgelegt – nun präsentier­te es eine aktualisie­rte Prognose.

Die fünf Wirtschaft­swissensch­aftler rechnen in diesem Jahr mit 44,2 Millionen, 2018 sogar mit 44,6 Millionen Erwerbstät­igen. Die Arbeitslos­enquote (aktuell 6,3 Prozent) werde 2017 auf 6,0 Prozent sinken und 2018 auch auf diesem Stand bleiben. Die Verbrauche­rpreise werden in diesem Jahr nach Einschätzu­ng der Experten stark anziehen: Sie rechnen mit einer Inflations­rate von 2,2 Prozent, die 2018 wieder auf 1,6 Prozent sinkt.

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