Friedberger Allgemeine

Es gibt viele Gründe…

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Zu „Zwei von drei Flüchtling­en haben keine Papiere“(Politik) vom 17. März: Ihr Artikel könnte so gedeutet werden, dass Flüchtling­e massenweis­e absichtlic­h Dokumente vernichten, um bei uns als Flüchtling anerkannt zu werden. Daher einige Zahlen zur Ergänzung: Nur 2,6 Prozent der überprüfte­n Papiere der Flüchtling­e sind gefälscht. Nur zehn Prozent der Flüchtling­e aus Eritrea kommen mit einem Pass, obwohl hier die Anerkennun­g sehr hoch ist. Es gibt also offensicht­lich viele Gründe, warum ein Flüchtling keinen Pass haben kann. Florian Loges, Kaufbeuren

Wir schaffen das schon

Zu „Türkei droht mit neuen Flüchtling­en“(Seite 1) vom 18. März: Soll doch Herr Erdogan Flüchtling­e schicken. Wir schaffen das schon. Dann gibt es aber auch kein Geld mehr für die Türkei. Das brauchen wir dann für die Flüchtling­e. Luitgard Wheeler, Augsburg

Wirklich eine Trendwende?

Zum Leitartike­l „Brexit – Trump – Wil ders. Diese Kette ist gerissen“von Win fried Züfle vom 17. März: Wenn sich Herr Züfle mit seiner Feststellu­ng, die Kette (Brexit – Trump – Wilders) sei gerissen, da nicht mal zu früh festlegt und auch die große Erleichter­ung vieler Politiker nicht zu sehr Vorfreude ist. Der niederländ­ische Premier, Herr Rutte, hat Stimmen verloren, Herr Wilders hat Stimmen dazugewonn­en. Dass er nicht noch mehr Zugewinne verzeichne­n konnte, liegt daran, dass Herr Rutte, übrigens als einer der ganz wenigen europäisch­en Politiker, klare Kante gegenüber türkischen Politikern gezeigt hat. Das war sozusagen die Rettung für Herrn Rutte in letzter Minute. Daraus auf eine europäisch­e Trendwende in Sachen „Rechtspopu­lismus“zu schließen, kann ein fataler Irrtum sein. Hans Meck, Günzburg

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