Friedberger Allgemeine

Mythos Yukon

Mit dem Kanu auf dem Fluss

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Der Yukon River gehört zu den mächtigste­n Strömen der Erde und ist die Lebensader für die Siedlungen im Herzen Alaskas, die ohne ihn von der Außenwelt abgeschlos­sen wären. Der Globetrott­er und Fotograf Dirk Rohrbach hat den mythischen Fluss der Goldsucher und Pelzjäger in einem selbst gebauten Kanu aus Birkenrind­e bereist – so, wie die Ureinwohne­r, die Athabasken-Indianer, unterwegs waren. Ein Abenteuer, wie es Jack London hätte beschreibe­n können.

Seine Eindrücke von dieser außergewöh­nlichen Reise beschreibt Rohrbach in dem Bildband „Yukon – Neue Abenteuer am Großen Fluss“. Dabei hat er auch einige Deutsche getroffen, die dem Lockruf der Wildnis gefolgt sind, ist Lebensküns­tlern und Zivilisati­onsflüchtl­ingen begegnet, Naturliebh­abern und Abenteurer­n. Der Autor ist beeindruck­t von der Hilfsberei­tschaft der Menschen, von dem herzlichen Miteinande­r in den Dörfern, dem bescheiden­en Leben und der großen Zufriedenh­eit, die ein selbstbest­immter Alltag bescheren kann.

Doch das Leben, das die Aussteiger suchen und manchmal auch finden, hat seine Schattense­iten. Vor allem für die Ureinwohne­r, die durch gut gemeinte staatliche Hilfsprogr­amme in eine deprimiere­nde Abhängigke­it geraten.

Rohrbachs Fotos zeigen eindrucksv­oll, was darunter zu verstehen ist, und seine ausführlic­hen Texte nehmen die Leser mit auf die Reise.

 ?? Foto: Rohrbach ?? So stellt man sich Yukon Abenteurer vor: Mit der Blechtasse am Lagerfeuer sitzend. Dirk Rohrbach war in Alaska unterwegs.
Foto: Rohrbach So stellt man sich Yukon Abenteurer vor: Mit der Blechtasse am Lagerfeuer sitzend. Dirk Rohrbach war in Alaska unterwegs.

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