Anlaufstelle für viele Jugendliche
Zu „Hier soll in der Marktgemeinde ge kürzt werden“vom 10. März: Wir, das Team vom Jugendtreff Mering, haben uns sehr über die Aussage von Herrn Gemeinderat Georg Resch (CSU) gewundert, der anzweifelt, „[...] ob es den finanziellen Aufwand wirklich lohne, wenn man sehe, wie viele Jugendliche dort betreut werden“. Leider hat Herr Resch uns persönlich noch nie besucht. Woher er also seine Informationen bezieht, wissen wir nicht. Tatsächlich ist der Jugendtreff sowohl im offenen Betrieb unter der Woche wie auch an Veranstaltungen am Wochenende gut besucht. Wir leisten wertvolle Arbeit für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 11 und 21 Jahren. Neben der „Betreuung“und den Veranstaltungen sind wir auch Erstanlaufstelle für viele Jugendliche aus der Gemeinde, die wir bei vielen kleinen und großen Problemen beraten und denen wir unsere Hilfe anbieten.
Wir möchten hiermit Herrn Resch sowie alle anderen Bürger der Marktgemeinde einladen, uns zu besuchen und sich vor Ort ein Bild von unserer Arbeit zu machen. Kristin Otto (Diplom Sozialpädagogin) Felix Hammon (Realschullehrer) Jugendtreff Team Mering
Will man sich hier ein Denkmal setzen?
Zum Bericht „Vision 2025 löst Traum für Meringer Zentrum ab“vom 10. März: Als ich vor ein paar Jahren zum ersten Mal durch Mering fuhr, war mein erster Eindruck: nettes, beschauliches Städtchen mit ansprechendem Einzelhandel – wenn da nicht die zerschneidende Münchener/Augsburger Straße wäre, die alles andere, nur nicht zum Verweilen einlädt. Inzwischen bin ich Bürgerin in der Verwaltungsgemeinde und hoch erfreut über das Vorliegen eines städtebaulichen Gesamtkonzeptes. Viel Geld und Zeit wurden unter Mitwirkung der Bürger investiert. Und dann das – wird der Bürger überhaupt ernst genommen? Verlieren die Politiker nicht an Glaubwürdigkeit, wenn sie ihr Fähnchen nach dem Wind richten und Ratsbeschlüsse mit einem Federstrich über den Haufen werfen? Möchte man sich vielleicht ein Denkmal setzen? Städte sind Treffund Kommunikationsmittelpunkt der Bevölkerung und sollten entsprechend attraktiv und gefahrlos gestaltet werden. Auch der Einzelhandel profitiert von einer entspannten Atmosphäre.
Die Meringer Entwicklung nimmt aus planerischer Sicht bedrohlich amerikanische Züge an: Entleerung und damit Entseelung der Innenstadt bei gleichzeitigem Ausbau der Gewerbegebiete. Hässliche „Commercial Strips“prägen den Ortseingang. Dadurch uniformieren und urbanisieren sie das ländlich geprägte Mering. Was dabei herauskommt, sieht man ja an der Stadt Gersthofen. Dr. B. Freitag, Schmiechen