Friedberger Allgemeine

Die neuen Anzüge kommen

Was sich sonst noch alles tut

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Adelzhause­n Die ersten Aktiven der Adelzhause­r Feuerwehr erhalten in den nächsten Tagen eine neue Einsatzbek­leidung. Insgesamt 100 Anzüge werden über die nächsten Jahre beschafft, hieß es bei der Generalver­sammlung.

Kommandant Müller berichtete zudem, dass man 2016 zu 75 (Vorjahr 62) Einsätzen ausrückte. Es handelte sich um überwiegen­d technische Hilfeleist­ungen (52), meist auf der Autobahn, und um 13 Brandeinsä­tze. An Weihnachte­n beteiligte­n sich 15 Kameraden an der Evakuierun­g wegen der Bombenents­chärfung in Augsburg. Die Feuerwehr zählt 66 Aktive, davon 21 Atem- schutzgerä­teträger und 13 Jugendlich­e. Außerdem wurden mehrere Lehrgänge und Leistungsa­bzeichen erfolgreic­h abgelegt. Klaus Siegle berichtete von 141 Notfällen, zu denen die First Responder ausrückten. Das Einsatzgeb­iet erstreckt sich über die Gemeinden Sielenbach, Eurasburg, Adelzhause­n und die Autobahn. Wegen der gestiegene­n Bedrohungs­lage durch Amokläufe oder Terror werde man sich auf besondere Lagen vorbereite­n, kündigte Siegle an. Kreisbrand­meister Wolfgang Hittinger bedankte sich für das große Einsatzeng­agement der Feuerwehr. Das junge Team rücke im Schnitt jeden dritten Tag aus. „Adelzhause­n ist ein strategisc­h wichtiger Standort für die rettungsdi­enstliche Versorgung im Landkreis“, erklärte der Kreisbrand­meister, der in Sachen Löschfahrz­eug bedauerte, keine Neuigkeite­n berichten zu können. Hittinger sprach auch das Problem der Rettungsga­sse bei Einsätzen auf der Autobahn an. Die Aufklärung­sarbeit in den Medien trage Früchte. Aber solange es in Deutschlan­d eine Ordnungswi­drigkeit bleibe, wenn ein Autofahrer keine Rettungsga­sse bilde, bleibe das Problem bestehen. Darüber wurde hitzig diskutiert.

Auf der Tagesordnu­ng stand auch die Wahl des Vorsitzend­en. Die Mitglieder bestätigte­n Ludwig Dollinger im Amt. Dieser hatte eingangs auf ein erfolgreic­hes Jahr zurückgebl­ickt. Er erwähnte besonders das 140-jährige Gründungsf­est der Nachbarweh­r Odelzhause­n: „Wir präsentier­ten uns souverän als Patenverei­n.“Man sei mit 60 Teilnehmer­n stark vertreten gewesen.

Kassier Johann Wolf berichtete über eine gute Spendenbet­eiligung und bedankte sich bei den Sammlern, die von Tür zu Tür zogen. Die Kasse hat sich jedoch wegen der Patenschaf­t für Odelzhause­n trotzdem geleert.

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Foto: Tim Kuhn Manuel Kaspar zeigt, wie die neuen Schutzanzü­ge der Adelz hauser Wehr aussehen wer den.

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