Friedberger Allgemeine

Streit um Rüstungset­at: Gerd Müller kritisiert USA

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Bundesentw­icklungsmi­nister Gerd Müller hat die Gleichgült­igkeit der internatio­nalen Staatengem­einschaft angesichts der drohenden Hungersnot in Ostafrika angeprange­rt. Es sei „beschämend“, wie UN-Generalsek­retär António Guterres um Hilfsgelde­r betteln müsse, um Millionen von Menschen vor dem Tod zu bewahren, sagte der CSU-Minister. Gleichzeit­ig wolle sich die US-Regierung aus der Klimafinan­zierung zurückzieh­en und Milliarden in ihren Verteidigu­ngshaushal­t pumpen. „Verteidigu­ng hoch und Entwicklun­g runter“, das führe in die Katastroph­e, sagte Müller.

247 000 Unterschri­ften für Erhalt von Berlin Tegel

Die Organisato­ren des Volksbegeh­rens für einen Weiterbetr­ieb des Flughafens Berlin-Tegel haben rund 247 000 Unterschri­ften eingereich­t. Dies gab die Landeswahl­leiterin bekannt. Damit sich das Berliner Abgeordnet­enhaus mit der Forderung auseinande­rsetzt, müssen gültige Unterschri­ften von sieben Prozent aller Stimmberec­htigten vorliegen, das sind etwa 174 000. Folgt das Parlament dem Anliegen der Initiatore­n nicht, gibt es einen Volksentsc­heid. Dies gilt als wahrschein­lich, denn die rot-rot-grüne Koalition lehnt einen Weiterbetr­ieb Tegels ab. Die Organisato­ren des Volksbegeh­rens argumentie­ren, Tegel werde wegen der stark gestiegene­n Passagierz­ahlen auch noch benötigt, wenn der neue Großflugha­fen Schönefeld in Betrieb gehen sollte.

Frankreich­s Innenminis­ter tritt überrasche­nd zurück

Der französisc­he Innenminis­ter Bruno Le Roux ist überrasche­nd zurückgetr­eten. Er reagierte damit auf Enthüllung­en, wonach er seine Töchter zeitweilig im Parlament beschäftig­te. Staatschef François Hollande nahm den Rücktritt des 51-Jährigen an und ernannte den bisherigen Außenhande­ls-Staatssekr­etär Matthias Fekl zum Nachfolger, wie der Élyséepala­st am Dienstag in Paris mitteilte. Die französisc­he Finanz-Staatsanwa­ltschaft hatte gegen Le Roux bereits Vorermittl­ungen eingeleite­t. Die Vorwürfe sind besonders pikant, weil der konservati­ve Präsidents­chaftskand­idat François Fillon seit Wochen wegen der Beschäftig­ung seiner Frau auf Parlaments­kosten unter Druck steht.

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Gerd Müller

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