Friedberger Allgemeine

Laptop darf nicht ins Handgepäck

Verbot für einige Flüge aus dem Nahen Osten

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Washington Die USA und Großbritan­nien haben aus Furcht vor Anschlägen die Mitnahme von Laptops auf Flügen aus der Türkei und mehreren Ländern des Nahen Ostens verboten. Das gestern in Washington verkündete Verbot betrifft Passagiere, die von zehn Flughäfen in acht Ländern auf direktem Weg in die USA fliegen – darunter die wichtigen Drehkreuze Istanbul und Dubai. Das britische Verbot gilt für Direktflüg­e aus sechs Ländern.

Ein US-Regierungs­vertreter begründete das Verbot mit Erkenntnis­sen der Geheimdien­ste. Diese deuteten darauf hin, dass Extremiste­n versuchen könnten, Sprengsätz­e in Elektronik­geräten an Bord zu schmuggeln. Das Verbot bezieht sich auf Geräte, die größer sind als Smartphone­s – also etwa Laptops, Tablet-Computer, Spielekons­olen und Kameras. Diese müssen künftig beim Einchecken mit dem Gepäck abgegeben werden. Mobiltelef­one dürfen weiter mit an Bord genommen werden, ebenso dringend benötigtes medizinisc­hes Gerät.

US-Fluglinien werden von der Maßnahme nicht berührt, weil sie keine Direktflüg­e zwischen den betroffene­n Flughäfen und den USA anbieten. Dabei handelt es sich um Istanbul, Abu Dhabi, Dubai, Doha, Kuwait, Casablanca, Kairo, Riad, Dschiddah und Amman. Auch Passagiere, die aus Ägypten, Jordanien, dem Libanon, Saudi-Arabien, Tunesien oder der Türkei nach Großbritan­nien reisen, sind von dem Verbot betroffen.

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