Mathe ganz praktisch
Tipp des Tages Wie kann man das Fach für Schüler attraktiver machen? Arte hakt nach
Arte, 22.40 Uhr Lineare Gleichungen lösen, Dreisatz aufstellen, Algorithmen berechnen – das halten viele Schüler nicht nur für langweilig und grauenhaft, sondern auch für vollkommen unnötig. Die meisten jungen Menschen hassen Mathematik, selbst wenn sie darin gar nicht so schlecht sind. Doch wie sehen Eltern und Wissenschaftler dieses Thema? Das kann das Fernsehpublikum heute Abend in der ArteDokumentation „Wie ich Mathe gehasst hab’!“verfolgen.
Das Klischee sagt: Das meiste von dem, was man im Mathematikunterricht an der Schule lernt, wird im späteren Leben kaum gebraucht. Zudem werden die meisten Mathematiker für realitätsferne Menschen gehalten, für nüchterne Nerds sogar, denen das viele Denken aufs Gemüt schlägt – von der fehlenden Kreativität ganz zu schweigen. Angeblich fehlt ihnen das Gespür für das Sinnliche im Leben.
Ob das auch wirklich so ist, will Autor Olivier Peyon, 48, in seinem Beitrag darlegen. Er versucht herauszufinden, warum die Mathematikverdrossenheit so groß ist. Dafür begleitet er einen Lehrer bei seinem Unterricht im Mathematik-Vorstudium und zeigt dessen teilweise recht ungewöhnliche Lehrmethoden. Dabei wird deutlich, dass die größte Herausforderung neben dem Verständnis der Mathematik darin besteht, sie lehren, weitergeben und mit anderen teilen zu können.
Peyon führt zahlreiche Interviews mit Mathematikern und Schülern, die die Problematik eines zumeist langweiligen Matheunterrichts recht anschaulich darstellen. Dabei wird deutlich, wie weit die Welt der Mathematiker von den Eindrücken der Schüler entfernt ist.