Sahara Flug steht vor Problemen
Erich Zimmermann ist noch immer nicht gestartet
Im Januar hat er seinen Pass weggeschickt – bis heute hat Erich Zimmermann nicht das beantragte Visum für Algerien erhalten. Wie berichtet, möchte der Augsburger Schmuckdesigner sich einen besonderen Traum erfüllen: Einmal alleine in einem Segelflugzeug über die Sahara fliegen. Wäre da nur nicht das Problem mit dem fehlenden Visum für Algerien. Genau durch dieses Land muss der Segelflieger Zimmermann aber, wenn er die Sahara überfliegen will. „Algerien ist ein richtiges Nadelöhr“, erklärt er. „Zu allen anderen Ländern gäbe es Alternativen, nur zu Algerien nicht.“Für das Visum beauftragte Zimmermann eine Agentur, doch die Ausstellung hat nicht geklappt.
Der Augsburger hat allerdings schon einen Plan B, falls das Visum weiter ausbleibt. Eine Möglichkeit wäre, sich ein sogenanntes „Crew-Visum“zu besorgen, eine andere, sich direkt vor Ort ein Visum ausstellen zu lassen. Besonders ärgerlich: Ein Einreise-Visum für Algerien hatte Zimmermann bereits, dieses ist allerdings mittlerweile abgelaufen. Jetzt muss er sich beeilen, schließlich gelten auch die Visa für die restlichen Ländern nur drei Monate.
Doch auch das Wetter macht dem Augsburger zu schaffen: Regen und Wolken hängen nicht nur über den Alpen. Zimmermanns Maschine ist ein Sichtflieger und hat keine Scheibenwischer. „Ab Tunesien habe ich eine Schönwettergarantie“, sagt er. Bis Korsika sieht das Wetter derzeit allerdings kritisch aus. Und: Die ganze Unsicherheit ist eine große mentale und nervliche Belastung. „Alles ist schwer vorhersehbar. Ich nehme aber alles so, wie es kommt.“Dennoch ist sich Zimmermann sicher: „Am Donnerstag werde ich zu 80 Prozent loskommen.“