Das ist nicht zum Wohl der Bürger
Zum Bericht „Lückenschluss für Rad weg“vom 18. März: Der Zustand der Straße zwischen Friedberg und Derching ist nicht gut. Fördermittel für diese Sanierung zu nutzen ist nachvollziehbar. Dafür aber die Tonnagebeschränkung aufzuheben, ist verantwortungslos. Warum? In der Wulfertshauser Straße wurde 2009 aus Fördermitteln des Konjunkturpaketes II des Bundes zur Verkehrsberuhigung Einengungen, eine Insel und offenporiger Asphalt verbaut. Teilweise beträgt die Fahrbahnbreite nur 5,6 Meter.
Dieser Straßenabschnitt ist der tägliche Schulweg für eine große Anzahl von Kindern aus FriedbergOst und den angrenzenden Stadtteilen, welche die sehr schmalen Fußwege zu Fuß oder mit dem Fahrrad nutzen. Die Unfallgefahr ist bereits heute sehr hoch. Sollte der Schwerlastverkehr wieder zugelassen werden, haben Radfahrer keine Chance mehr, und die Schäden an den angrenzenden Häusern beginnen von vorne.
Außerdem wurde beim Planfeststellungsverfahren zur AIC 25 neu der Verkehrsentlastung Friedberg/ Wulfertshausen/Stätzling/Haberskirch/Derching oberste Priorität eingeräumt. Der gleiche Stadtrat lehnt eine Nordumfahrung ab, stimmt dem vierspurigen Ausbau der AIC 25 neu zu und will auf der alten AIC 25 nun den Schwerlastverkehr in die Kernstadt holen. Zum Wohle der Bürger kann das nicht sein. Ob sich Einzelinteressen dahinter verbergen, kann nur vermutet werden. (Siehe FA-Bericht vom 28. Januar 2017, wonach ein Stadtrat den Ausbau und die Aussage des Bürgermeisters dazu sogar protokolliert haben wollte). Xaver Egger, Friedberg im Auftrag der Interessengemeinschaft Wulfertshauser und umliegender Straßen
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