Friedberger Allgemeine

Klassenerh­alt gesichert

Kissings Herren I retten sich mit einem knappen Sieg im Derby und bleiben in der Bezirkslig­a 3 Mitte

- VON ANDREAS RIEMER

Kissing Kein leichtes Spiel hat Kapitän Peter Fuchs heuer mit seiner Truppe. Immer wieder mit wechselnde­r Aufstellun­g, immer wieder durch Ausfälle geschwächt, kam das Team vor allem in der Rückrunde nie richtig in Fahrt. Trotzdem ist jetzt, zwei Spieltage vor Schluss, endlich der Klassenerh­alt gesichert. Im Heimspiel gegen Friedberg gelang ein knapper 9:7-Erfolg, sodass Kissing jetzt mit 15:17 Punkten auf Platz sechs der Bezirkslig­a 3 Mitte uneinholba­r für die Abstiegska­ndidaten in Sicherheit rangiert.

In den drei Spielen davor war die Ausbeute recht mager geblieben. Trotz bester Aufstellun­g und einiger guter Chancen konnten die Kissinger gegen die Postler die Füße nicht wirklich auf den Boden bekommen und waren mit 2:9 unterlegen. In Thannhause­n lief es mit 9:6 deutlich besser, aber in Bobingen gab es dann mit 3:9 wieder einen Rückschlag. Gerade gegen Friedberg wäre eine gute Aufstellun­g wichtig gewesen, aber Olaf Nilson und Max Lindner hatten sich kurzfristi­g verletzt abmelden müssen. So entschloss man sich, nur im Doppel noch auf Edgar Ossner zurückzugr­eifen. Im Einzel hoffte man auf eine bessere Ausbeute im hinteren Paarkreuz, während man die Spiele in der Mitte kampflos abgab.

Aber schon der Start lief nicht nach Plan: Fuchs/Riemer mussten sich mit 12:14 im Entscheidu­ngssatz denkbar knapp geschlagen geben, Hirt/Ossner waren 1:3 unterlegen, und auch Spengler/Schneider lagen schon 0:2 zurück – ein Desaster schien sich anzubahnen. Aber die beiden schafften das Kunststück und drehten die Partie noch, so stand es nur 1:2. Nun ging es hin und her: Siegen durch Peter Fuchs (3:0), Hans Hirt und Gerald Spengler (3:1) sowie Flo Schneider (3:2) stand die Niederlage von Andy Riemer (1:3) und der kampflose Punkt gegen Nilson gegenüber, es stand 5:4. Nun drehte der TTC auf: Nach Siegen gegen Fuchs und Riemer und dem zweiten kampflosen Sieg lag Friedberg plötzlich mit 7:5 in Führung. Und das Spiel stand auf Messers Schneide: Hirt lag 1:2 zurück und bei Spengler stand es auch 2:2 – alle zitterten. Aber die Kissinger drehten auch diesen Spieß um, Hirt und Spengler machten ihre Spiele zu und Schneider ließ mit 3:0 das 8:7 folgen – zumindest ein Unentschie­den war geschafft. Nun lag es am Schlussdop­pel Fuchs/Riemer, den Sieg zu sichern. In der Vorrunde war das misslungen, genau gegen die selben Gegner, genau beim selben Spielstand. Doch diesmal fanden die Kissinger wieder zu einem erfolgreic­hen Spiel: nach 3:1-Sätzen löste sich die Spannung, die Revanche war geglückt und der 9:7-Sieg perfekt.

Nun sind wieder zwei Wochen Pause, bevor es am 1. April gegen Mindelzell und am 4. April gegen Ried ins Saisonfina­le geht – aber das können die Kissinger nun entspannt angehen.

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