Wila am Volksfestplatz, Oldies am Stadtplatz
Die Gewerbeausstellung auf dem Aichacher Volksfestplatz startet am Freitagnachmittag mit einem kompakteren Konzept. Der Mega-Sonntag in der Innenstadt hat eine neue Attraktion
Aichach Friedberg Rund 80 Handwerker und Dienstleister aus dem Landkreis stellen sich von Freitagmittag, 24. März, bis Sonntagabend, 26. März, bei der Wila 2017 am Aichacher Volksfestplatz vor. Das „Schaufenster“Aichachs präsentiert sich bei der achten Auflage ungewöhnlich früh am vierten Märzwochenende. Das ist exakt einen Monat früher als bei der Wila 2015. Die Terminfindung war laut Veranstalter Bernd Böhme nicht einfach. Da auf die Osterferien das verlängerte erste Mai-Wochenende folgt und vor Ostern die Verbrauchermesse afa in Augsburg stattfindet, sei nur ein Ausweichen nach vorne geblieben.
Die Wila ist nicht nur früher, sondern auch kompakter. Anders als bisher wird es statt drei nur ein großes Ausstellungs-und Gastronomiezelt mit 2200 Quadratmetern Ausstellungsfläche geben. Das Zelt steht und die Aufbauarbeiten für die Stände laufen schon auf Hochtouren. Böhme erhofft sich eine längere Verweildauer der Besucher: Ein Zelt wirke voller. Der Platzbedarf für Gänge ist geringer und so entstünden auch nicht so viele tote Winkel wie in drei kleineren Zelten.
Die Themenpalette der Wittelsbacher-Land-Messe reicht wieder von Bauen und Wohnen bis zu Sanieren und Mobilität, Fitness und Gesundheit, Freizeit und Hobby. Im Rahmenprogramm gibt es Vorträge, Unterhaltung und ein Forum. Allein die Stadt Aichach bildet mit fünf Ständen einen eigenen Schwerpunkt. Neben der Verwaltung, Seniorenbeirat und Umweltbeirat sind auch die beiden Partnerkommunen Brixlegg (Tirol) und Schifferstadt vertreten.
Der frühere Mega-Messe-Sonntag mit mehreren parallelen Veranstaltungen ist etwas abgespeckt. Es bleibt der verkaufsoffene Sonntag. Laut Bürgermeister Klaus Habermann hat sich dieses Konzept nach anfänglichen Bedenken als absolut vorteilhaft für die Geschäftswelt in der Innenstadt und Messe erwiesen. Außerdem findet auf dem Stadtplatz ein Oldtimertreffen des Motorsportclubs Lech-Schmuttertal statt (siehe Infoartikel). Spargelmarkt, Kunstmeile und Autosonntag gibt es aber nicht mehr, dafür sind die Autohändler wieder auf dem Messegelände. Für den Autosonntag wünschen sich die Händler einen Termin im Mai.
Bürgermeister Habermann ist vom Messekonzept weiter voll überzeugt. Neben der Regionalität zählt für ihn dazu die hohe Qualität der Messe mit attraktiven Ständen und dekorativer Zelteinrichtung. Gerade in Zeiten des florierenden Internethandels sei die Schau eine gute Möglichkeit, mit persönlichem Kontakt zu punkten.
Über ein Trumpf-Ass der Wila sind sich alle einig: der kostenlose Eintritt. Der sorgt seit 2003 für sehr gute Besucherzahlen. Sollte das Wetter mitspielen, hoffen die Organisatoren an den zweieinhalb Tagen wieder auf 20000 bis 25000 WilaGäste.