Verband ruft zum Igel Zählen auf
Tierfreunde in Bayern sollen wieder Igel zählen. Dazu rief der Verband LBV am Donnerstag auf. Seit 2015 versuchen die Naturschützer mit dem Projekt „Igel in Bayern“, mehr über die Tiere herauszufinden. In den ersten beiden Jahren habe sich gezeigt, dass die Tiere wahre Überlebenskünstler seien, ihre Gesamtsituation aber bedenklich sei. Denn Baumaßnahmen und Gifteinsatz machten ihnen zu schaffen. Bis Ende Herbst können lebendige und tote Igel auf www.igel-inbayern.de gemeldet werden.
Spielzeugpistole an Schule löst Polizeieinsatz aus
Wegen einer Spielzeugpistole ist am Donnerstag die Polizei zu einem Großeinsatz an einer Schule in Gunzenhausen ausgerückt. Mehrere Dutzend Beamte waren nach Angaben der Ermittler beteiligt – darunter auch Spezialeinheiten. Eine Zeugin hatte die Polizei alarmiert, weil sie eine Person mit Schusswaffe gesehen habe, die in die Schule gegangen sei. Die Schulleitung wurde informiert und ließ das Gebäude räumen. Bei der Durchsuchung fand die Polizei zunächst nichts Verdächtiges, doch dann geriet ein 15-jähriger Schüler in den Fokus: Er wurde vorläufig festgenommen. Bei ihm fanden die Beamten eine Spielzeugpistole. Hinweise auf eine geplante Straftat gab es bisher nicht.
Bayern startet Projekt im Kampf gegen Einbrecher
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) möchte im Kampf gegen Einbrecher künftig stärker mit anderen Ländern zusammenarbeiten. Die bayerische Polizei hat deswegen ein länderübergreifendes Projekt für mehr Sicherheit gestartet. Ermittler gehen davon aus, dass besonders viele reisende Wohnungseinbrecher aus Serbien kommen, sagte Herrmann. Deswegen möchte er vor allem die Zusammenarbeit mit serbischen Polizeibehörden verstärken. Außerdem soll ein spezielles Netzwerk von Polizeiexperten zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz eingerichtet werden. Das Projekt wird von der Europäischen Union und der Hanns-Seidel-Stiftung gefördert.
Todesfall: Fahrer eines Streufahrzeugs angeklagt
Der Fahrer eines Streufahrzeugs einer unterfränkischen Gemeinde muss sich wegen Fahrerflucht mit Todesfolge vor Gericht verantworten. Die Würzburger Staatsanwaltschaft sah es als erwiesen an, dass der Mann das Fahrzeug gesteuert hatte, das eine 71-Jährige erfasste und tödlich verletzte. Der Vorwurf lautet auf fahrlässige Tötung und unerlaubtes Entfernen vom Unfallort. Die leblose Frau war am im Januar 2016 in Erlabrunn (Landkreis Würzburg) gefunden worden. Die Rettungskräfte konnten nur noch ihren Tod feststellen. Zunächst gingen die Ermittler von einem Sturz aus. Die Obduktion widerlegte diese These.
Feuerwehr lässt Landratsamt evakuieren
Die Feuerwehr hat am Donnerstag das Landratsamt im oberbayerischen Ebersberg evakuiert. Nach Polizeiangaben hatten einige Mitarbeiter am Vormittag über gesundheitliche Probleme geklagt. Spezialisten der Feuerwehr seien zunächst von einem unbekannten Reizstoff als Ursache ausgegangen, sagte ein Polizeisprecher. In einem Nachbarsgebäude wurden 20 Menschen mit Atemwegsproblemen, Schwindel und Kopfschmerzen ärztlich untersucht. Nach der Evakuierung ermittelte die Polizei im Gebäude.