Merings Jugend wählt
15 Kandidaten wollen in dem Nachwuchsparlament mitwirken. Bei der Rocknacht wird das Ergebnis bekannt gegeben
Mering Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren in Mering haben Post von der Marktgemeinde erhalten: Mit dieser Wahlbenachrichtigung können sie noch bis einschließlich 1. April ihre Vertreter für das Jugendparlament wählen. Die Wahl ist im Jugendtreff Mering oder im Rathaus Mering zu den Öffnungszeiten möglich. Die letzte Gelegenheit besteht am 1. April zwischen 19 und 21 Uhr in der Mehrzweckhalle, wenn die große Rocknight mit drei LiveBands stattfindet. Um 22.30 Uhr wird das Ergebnis der Wahl bekanntgegeben.
Jeder Jugendliche darf bis zu drei Stimmen vergeben, entweder an verschiedene oder nur an einen einzigen Kandidaten. Durch das Jugendparlament, das künftig aus neun Mitgliedern für zwei Jahre bestehen wird, haben Jugendliche die Möglichkeit, aktiv an der Gemeindepolitik teilzunehmen. Bei jugendrelevanten Themen hat das Jugendparlament ein Rederecht im Marktgemeinderat und darf Wünsche und Forderungen vortragen.
15 Kandidaten haben sich für die Wahl des Jugendparlamentes gemeldet. Zehn davon sind Schüler, die anderen sind Studenten, in Ausbildung oder schon berufstätig.
Das Nachwuchsgremium kann in Mering auf eine Erfolgsgeschichte zurückblicken. Eine Vielzahl toller Veranstaltungen organisiert das Meringer Jupa, viele dazu sind schon beinahe zur festen Tradition geworden. Dazu gehört das Konzertevent „Soundmühle“ebenso wie das sommerliche BeachvolleyballTurnier oder der sportliche Skatercontest.
Die Ersten sitzen schon im Gemeinderat
Dass es für Letzteren überhaupt eine Anlage gibt, das ist unter anderem auch dem Engagement und tatkräftigem Arbeitseinsatz des damaligen Jupas zu verdanken. Doch auch für die künftigen Kandidaten bleiben genügend Einsatzfelder offen. So ist es seit Langem ein großer Wunsch der Jugendlichen, dass in Mering wieder ein Basketballplatz zur Verfügung steht. Versprochen ist dem Nachwuchs auch ein Ersatz für die BMX-Bahn die schon vor fünf Jahren aufgelöst wurde.
Die Idee des Jugendparlaments geht aber noch über solche aktuellen Projekte hinaus. Denn ein Ziel ist es auch, damit Nachwuchs für die kommunalpolitische Arbeit zu gewinnen. Und das kann durchaus gelingen. „Bei mir war es so“, sagt etwa Elena Raab, die für die SPDFraktion im Gemeinderat sitzt. Sie hat selbst viele Jahre im Meringer Jupa mitgewirkt. So war es auch bei Florian Hendlmeir, der sich früher im Jupa engagierte und jetzt für die Grünen im Rathaus sitzt.