Friedberger Allgemeine

Auf ins Kino zu „1984“– aus Protest gegen Trump

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Aus Protest gegen die Regierung von US-Präsident Trump wollen mehr als 180 Arthouse-Kinos in den USA am 4. April den Film „1984“zeigen. Der Streifen, der auf dem 1949 erschienen­en gleichnami­gen Roman von George Orwell basiert, werde in 165 Städten in den USA gezeigt, heißt es im Internet. Hinter der Aktion stehen die Organisato­ren des in Lansing im US-Bundesstaa­t Michigan. Auch ausländisc­he Kinos in Kanada, Großbritan­nien, Schweden und Kroatien wollten sich den Protesten anschließe­n. „Orwells Darstellun­g einer Regierung, die ihre eigenen Fakten fabriziert, totalen Gehorsam fordert und ausländisc­he Feinde dämonisier­t, war nie aktueller“, schreiben die Organisato­ren. Man habe den 4. April für die Protestvor­stellung gewählt, weil Orwells Hauptfigur an diesem Datum ein Tagebuch beginnt.

Deutscher Biennale Pavillon wird auf Reisen geschickt

Der Deutsche Pavillon der Kunstbienn­ale in Venedig 2015 geht auf Weltreise. Erste Station ist vom 1. April an die libanesisc­he Hauptstadt Beirut. „Nach Venedig konnten nur Menschen kommen, die die richtige Scheckkart­e oder den richtigen Pass haben“, meint Kurator Florian Ebner zu der PavillonTo­urnee. „Wir wollen die Kunst jetzt auch den Menschen zugänglich machen, um die es in den Arbeiten eigentlich geht.“Gezeigt werden Werke von Hito Steyerl, Tobias Zielony, Olaf Nicolai und dem in Kairo lebenden Künstlerdu­o Jasmina Metwaly und Philip Rizk. Als nächste Station ist das indische Mumbai geplant, auch die georgische Hauptstadt Tiflis ist im Gespräch.

Nannerls Erinnerung­en an Mozart gehen nach Salzburg

Jener Brief von Wolfgang Amadeus Mozarts Schwester Nannerl, der handschrif­tlich Erinnerung­en an den Bruder zusammenfa­sst und jüngst im Berliner Auktionsha­us Stargardt auf einen Wert von 20000 Euro geschätzt worden war, ist mittlerwei­le für 59 000 Euro versteiger­t worden. Neuer Besitzer des Schreibens von großer Seltenheit ist die Stiftung Mozarteum in Salzburg, nachdem der in Augsburg lebende Mozart-Experte Manfred Hermann Schmid den Ankauf stark befürworte­t hatte.

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