Der Wahn beim Essen
Vegane Ernährungs- und Lebensweise trifft den Zeitgeist. Während sich Vegetarier darauf beschränken, auf den Verzehr von Tieren zu verzichten, gehen Veganer noch einen Schritt weiter: Sie leben gänzlich enthaltsam, was das Verspeisen von tierischen Produkten, wie etwa Eiern und Milch, angeht. Die Gründe hierfür sind vielfältig, häufig aber ethischen Ursprungs.
Vegan lebende Menschen wollen nicht Schuld daran sein, dass Tiere getötet werden. Nun gut. Weitere Gründe sind der Umweltschutz, die Welternährung und die Gesundheit, die eine wichtige Rolle spielen. Es ist nachvollziehbar, dass sich Menschen dazu entschließen, ein vegetarisches Leben zu führen, da sie nicht wollen, dass Tiere getötet werden. Aber ein veganes Leben ist deutlich stärkeren Beschränkungen unterworfen und schwerer nachvollziehbar.
Erstens sind in tierischen Produkten wichtige Nährstoffe enthalten, die der Körper braucht. Da helfen auch keine Ausgleichsprodukte. Denn oft sind in ihnen viele künstliche Stoffe enthalten, die dem Körper sogar schaden können. Zweitens könnte man argumentieren, dass Pflanzen ja auch Lebewesen sind, die Veganern, ihrer Philosophie folgend, untersagt bleiben sollten. Veganes Leben ist in meinen Augen ein überbewerteter Hype. Es reicht auch, wenn man sich selbst bewusst macht, dass man beispielsweise nur zweimal in der Woche Fleisch konsumiert, dann aus ökologischer Herkunft oder vom Metzger seines Vertrauens.