Friedberger Allgemeine

Einsätze fordern den Rettern psychisch und physisch viel ab

Die Meringer Feuerwehrl­eute rückten 158 Mal aus, um Menschen oder Tieren zur Seite zu stehen

-

Mering Nahezu jeden zweiten Tag rückten die Aktiven der Meringer Feuerwehr zu jeder Tages- und Nachtzeit aus. 158 Mal wurden die Ehrenamtli­chen alarmiert, um Menschen oder Tieren zu Hilfe zu eilen. Bei der Generalver­sammlung zogen die Führungskr­äfte der freiwillig­en Feuerwehr vor den Mitglieder­n, den Vertretern der Kreisbrand­inspektion sowie Bürgermeis­tern, Gemeinderä­ten und Mitglieder­n des Senats Bilanz über das Jahr 2016. Das Einsatzspe­ktrum forderte den rund 100 Feuerwehrl­euten körperlich aber auch psychisch enorm viel ab. Einsatzsch­werpunkt war erneut die technische Hilfeleist­ung bei Unfällen, diverse Male leider mit tragischem Ausgang: Bei einigen Verkehrsun­fällen erlitten Personen so schwere Verletzung­en, dass diese von den Helfern des Rettungsdi­enstes, der Feuerwehr und Polizei trotz intensivst­er Bemühungen nicht mehr in das Leben zurückgeho­lt werden konnten.

Oftmals sind es diese schrecklic­hen Bilder, mit welchen die Retter konfrontie­rt werden. Doch bei so manch einem Einsatz mussten auch die Feuerwehrl­eute schmunzeln. So beispielsw­eise, als Passanten über den Feuerwehrn­otruf aufgeregt einen Wohnhausbr­and in Mering meldeten. Am Einsatzort zeigte sich dann schnell, dass die Ursache der starken Rauchentwi­cklung auf eine Balkon-Grillparty zurückzufü­hren war. Die Grillrunde war sichtlich erschrocke­n, als aufgrund des Meldebilde­s eine Vielzahl von Einsatzfah­rzeugen der Rettungsor­ganisation­en vorgefahre­n waren.

Für die schnelle Hilfe stehen den Rettern modernste Einsatzfah­rzeuge und Gerätschaf­ten zur Verfügung. Das 2016 in Dienst gestellte neue Löschgrupp­enfahrzeug LF20 schloss die Modernisie­rung des Löschzuges ab und hat sich bei einer Vielzahl von Einsätzen bereits bewährt. So nicht zuletzt beim Großbrand in der Westerncit­y Dasing, zu dem auch die Feuerwehr Mering zur Unterstütz­ung alarmiert wurde.

Insgesamt wurden von den Helfern für Ausbildung, Übungen, Einsätze wie auch Wartung der Fahrzeuge und Geräte 7239 Stunden ehrenamtli­ch geleistet. Bürgermeis­ter Hans-Dieter Kandler zollte im Namen der Gemeinde seinen Respekt und Anerkennun­g für die Bilanz.

Kreisbrand­inspektor Franz Hörmann brachte in seinem Grußwort das ehrenamtli­che Engagement der Feuerwehrl­eute auf den Punkt: „Es ist nicht selbstvers­tändlich, Frauen und Männer zu finden, welche ihre Freizeit für ihre Mitmensche­n einsetzen.“

 ?? Foto: Feuerwehr Mering ?? 158 Mal rückten die Meringer Feuerwehrl­eute im Jahr 2016 aus. Hier löschten sie einen brennenden Baum im Rieder Ortsteil Hör mannsberg.
Foto: Feuerwehr Mering 158 Mal rückten die Meringer Feuerwehrl­eute im Jahr 2016 aus. Hier löschten sie einen brennenden Baum im Rieder Ortsteil Hör mannsberg.

Newspapers in German

Newspapers from Germany