Leserbriefe
Dilettantisch
Zu „Millionen für Flüchtlingskurse verschwendet“(Seite 1) vom 29. März: Man kann als Bürger nur den Kopf schütteln und sich ärgern über das dilettantische Verfahren. In der freien Wirtschaft könnten solche Personen, die solche Böcke reinhauen, ihren Hut nehmen. Es ist doch ganz einfach, die Deutschkurse müssten Pflicht sein mit Anwesenheitsliste. Bei Zuwiderhandlungen gibt es eben Sanktionen wie bei jedem deutschen Bürger auch, wenn er zum Beispiel die Schulpflicht seiner Kinder missachten würde. Das Geld, das hier verschwendet wurde, hätte man besser in marode Schulen gesteckt. Thomas Wenzel, Kaufering
Frauenverachtend
Zur Randbemerkung „War klar, dass Frau das nicht kann“(Sport) von Jo hannes Graf am 29. März: Wer wählt Ihre Randbemerkungen aus? Haben Sie den Verstand verloren? Frauenverachtender und dümmer geht’s nicht, auch nicht unter dem Deckmantel einer Randbemerkung oder Glosse. „… Frauen, die sich – Achtung, halten Sie sich fest – ‚Sportjournalisten‘ nennen “? Das gilt wohl für beide Geschlechter. Tatsächlich ist niemand perfekt, wie diese Randbemerkung beweist. Nix für ungut! Hilde Völk, Windach
Glückwunsch
Zum „Aufgefallen: Ach du liebe Sommerzeit!“(Bayern) von Uli Bachmeier am 27. März: Wenigstens einer, der die Hand erhebt, die Sommerzeit abzuschaffen. Glückwunsch an Uli Bachmeier. Einmal unter dem Argument der Energieeinsparung installiert, ist sie nun zum Selbstläufer geworden. Muss aber nicht sein. Energieeinsparung ist gleich null. Die innere Uhr bei Mensch und Tier kommt durcheinander und schafft unnötig Unruhe und bringt keine Vorteile. Die Türkei hat es vorgemacht und die Zeitumstellung letztes Jahr abgeschafft, was vorzüglich funktioniert. Warum nicht bei uns? Karl Beggel, Bad Wörishofen
Farbenrausch?
Zu „Es grünt so grün“(Bayern) vom 28. März: Augenauswischerei nennt man den leicht romantisch verzierten Text eines weltberühmten Liedes aus „My Fair Lady“, wenn man dazu das Bild betrachtet. Wo bleibt denn da der wahre Farbenrausch, wie er beschrieben wird? Wo blühen da die Wiesen und wo bleibt der „wahre Farbenrausch“? Das Summen und Brummen? Man muss blauäugig sein, wenn man in dieser, vom Menschen erschaffenen, linientreuen Agrarlandschaft, bunte Wiesenblumen blühen sieht. Es lebe die Fantasie, sofern man diese noch besitzt! Christiane Henzler, Holzheim
Hätten wir eine AKK …
Zu „Warum im Saarland doch alles an ders kam“(Seite 1) und zum Leitartikel „Die fünf Lehren aus der Saarland Wahl“von Walter Roller am 28. März: Es ist doch immer wieder schon interessant – in Vor-Wahl-Zeiten –, dass alle Redakteure, Journalisten und vor allem diverse Experten genau wissen, wie und warum die Wahlen ausgehen werden. Und hinterher wissen dieselben Leute genau, warum die Ergebnisse anders herum ausgefallen sind. Wenn es in Bayern eine AKK (Frau Annegret Kramp-Karrenbauer) in der Politik gäbe, wüsste ich heute schon, wen ich nächstes Jahr für Bayern wählen würde. Haben wir aber nicht; und in der Bundesrepublik auch nicht. Gunther Wittig, Leitershofen
Bauchlandung
Zum selben Thema: Wer hoch hinauswill, kann eben tief fallen. So ist es nun eben auch bei Schulz, der sich im Saarland und davor aufgeplustert hatte wie ein Truthahn! Zudem ist „Umfragejubelgeschrei“eben nicht die Realität, sondern das Souverän, nämlich die Wähler in den Wahlkabinen, und das ist gut so. Für die SPD und ihren „Obersmiling und selbst ernannten Messias“war es eine glatte Bruchlandung. Das ist gut so und wird sich fortsetzen, denn die Erfahrung zeigt, wer Merkel unterschätzt und gegen sie ist, hat schon verloren. Im Übrigen: Dem „Dauergrinser“und „sozialistischen Umverteiler“wird das Lachen noch ganz gewaltig, und zwar zu 100 Prozent noch schwerfallen! Erhard Bartsch, Nersingen
Öl reicht eben nicht
Zu „Ölmacht ohne Sprit“(Wirtschaft) vom 27. März: Klar macht es nachdenklich, wenn man liest, dass in einem Land mit den größten Erdölvorkommen Sprit zu Mangelware wird. Wichtig wäre aber in diesem Zusammenhang gewesen, dass nicht nur auf die unglaublich hohe Inflation von 800 Prozent im vergangenen Jahr, sondern auch die katastrophale Versorgung der Bevölkerung mit stundenlangem Warten auf Lebensmittel hinzuweisen ist. Endlich hat nun Präsident Nicolas Maduro bei den Vereinten Nationen um Hilfe gebeten. Die Gründe mögen unterschiedlich sein, wichtig ist aber, dass nun Hilfsorganisationen helfen können, damit die Medikamentenversorgung nicht noch mehr in einer Katastrophe mündet…
Hoffentlich wird auch hier den Regierenden klar, dass man nicht nur auf „ein Pferd“, das Öl, hätte setzen sollen, sondern z. B. auch in eine intakte Landwirtschaft! Hermann Kunze, Kronburg
Europa und Einheit
Zu „Nach dem Streit die Feier: EU begeht 60. Geburtstag“(Politik) am 27. März: Wir sollten uns in der Europäischen Union an den Grundsatz halten, dass nur das auf europäischer Ebene zu regeln ist, was die einzelnen Mitgliedstaaten in ihrem Bereich nicht wirksam regeln können. Dazu gehört z.B. eine einheitliche Außenpolitik. Auch dürfen die Einzelstaaten nicht aus ihrer finanziellen Verantwortung entlassen werden, indem die anderen Staaten zu Bürgen gemacht werden. Denn das wäre für wirtschaftlich schwache Staaten in Südeuropa ein Anreiz, neue Schulden zu machen, für die andere geradestehen müssen. Rainer Prosik, Hattenhofen
Betrifft: Bio
Zu „Mehr Bio Bauern denn je in Schwaben“und zum Kommentar „Bio muss eine Nische bleiben“(Seite 1) von Sonja Krell am 22. März: Seit über 25 Jahren bewirtschafte ich meinen landwirtschaftlichen Betrieb im ökologischen Landbau. Freuen wir uns doch über jeden Bauern, der auf „Bio“umstellt. Dies ist doch in jedem Fall ein Gewinn für die Natur und die Umwelt, bedeutet es doch weniger Chemie und Gift. Es ist der falsche Weg, Bio in der Nische zu lassen, Bio muss da heraus und sollte zum Wohl für Tier und Mensch zum Standard werden. Wir müssen weg von Überproduktion und Ausbeutung. Thomas Luible, Freihalden
Herr Schulz ist als Rakete gestartet und wird als Rohr krepierer enden. Nur heißer Dampf wird auf Dauer kalt.
Peter Stein, Langweid, zur Saarland Wahl