Mir platzt der Kragen
Zu „Millionen für Flüchtlingskurse ver schwendet“(Seite 1) vom 29. März: Rechnet man Gelder hinzu, die sich Flüchtlinge zum Teil mit mehreren Identitäten erschwindelt haben, kommt mir die Wut hoch! Wenn man noch davon ausgeht, dass nur ein kleiner Teil der Flüchtlinge tatsächlich asylberechtigt ist, platzt mir endgültig der Kragen. Niemand hat etwas dagegen, wenn man Kriegsflüchtlingen aus Syrien oder politisch Verfolgten temporär Asyl gewährt; aber ich sehe es nicht mehr länger ein, dass ich täglich in die Arbeit gehe, damit der Staat sinnlos die von mir erwirtschafteten Steuergelder verschwendet. Spricht man aber solche Missstände an, wird man vonseiten der Politik als Pack oder Nazi beschimpft. Bernd Mögele, Gersthofen
Verantwortungslos
Zum selben Thema: Als mir bei einem Vorstellungsgespräch ein junger Mann aus Syrien erzählte, dass er zwei Jahre in Deutschland sei und bereits den dritten Deutschkurs besucht, schüttelte ich nur noch ungläubig den Kopf! Wie kann eine Behörde so sorglos mit dem Geld der Steuerzahler umgehen? Die verantwortlichen Beamten sollten zur Rechenschaft gezogen werden – mit Gehaltsoder Rentenkürzungen! Ansonsten werden die Rechtspopulisten in unserem Land wegen dieser beispiellosen Steuergeldverschwendung weiteren Zulauf bekommen. Josef Axel Russin, Augsburg
Tendenziös
Zum selben Thema: Wieso diese tendenziöse Überschrift? Im Artikel werden nicht die „immensen Ausgaben“kritisiert, sondern die teilweise unkontrollierte Vergabe an unqualifizierte Anbieter. Denn wie wichtig ist das Erlernen der deutschen Sprache für das Leben in Deutschland! Für Arztbesuche und eine therapeutische Unterstützung nach traumatischen Fluchterfahrungen ist ein Sprachverständnis besonders wichtig. Gleiches gilt für die Möglichkeiten, eine Arbeit aufzunehmen. Dies stellt bekanntlich eine der besten Möglichkeiten zur Integration dar und entspricht dem Wunsch der überwältigenden Anzahl von Migranten, nicht dauerhaft Bittsteller zu bleiben, sondern am Leben hier in Deutschland teilzuhaben. Schlussendlich fließen dadurch auch Gelder wieder zurück. Dr. Elisabeth Friedrichs, Augsburg
Multikulti Lehren
Zu „Hinter den Mauern deutscher Mo scheen“(Politik) vom 29. März: Und uns wird immer gesagt, dass wir mehr für die Integration tun müssen. Jeder, der Multikulti kennt, weiß das schon längst. Anstatt einfach den Geldhahn abzudrehen, fordert Rot-Grün in Niedersachsen sogar das Fach Türkisch bis zum Abitur. Gibt es vielleicht sogar Spendengelder von Erdogan? Andreas Linden, München
Vereint erheben
Zu „Wagenknecht bezeichnet Erdogan als Terroristen“(Politik) vom 28. März: In seinem Wahlkampfauftritt also drohte Erdogan Europa: „Wenn ihr euch weiterhin so benehmt, wird morgen kein einziger Westler irgendwo auf der Welt beruhigt einen sicheren Schritt auf die Straße setzen können.“Er, der jeden Andersdenkenden des Terrorismus beschuldigt, droht mit Terror. Meint er es wirklich so, oder sind das nur Gewaltgeschütze zu seiner Wahlkampftaktik? Wie lange lässt sich Europa das noch gefallen? Ein Ende sämtlicher Beziehungen zur Türkei wäre meines Erachtens ein wichtiger Schritt ... Gerade in Deutschland, wo das Nazi-Regime so viel Leid über die Menschen brachte, müssten sich Menschen mit türkischer und deutscher Abstammung vereint erheben. Edeltraud Sigl Kauder, Augsburg