Friedberger Allgemeine

Fahrverbot für laute Güterwagen ab 2020

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Zum Schutz lärmgeplag­ter Anwohner an Bahnstreck­en sollen besonders laute Güterwaggo­ns ab Ende 2020 auf dem deutschen Schienenne­tz verboten werden. Ausnahmswe­ise sind Güterzüge mit lauten Wagen nur noch zu bestimmten Zeiten und nur noch dann erlaubt, wenn sie so langsam fahren, dass sie nicht lauter sind als moderne leisere Wagen. Das sieht ein Gesetz von Verkehrsmi­nister Alexander Dobrindt (CSU) vor, das der Bundestag verabschie­det hat. Befreit vom Verbot sollen auch Wagen sein, für die es keine leiseren Austauscht­eile gibt. Dobrindt sagte, das Fahrverbot setze einen zusätzlich­en Anreiz zur Modernisie­rung.

Oberster Gerichtsho­f entmachtet Parlament

Abgeordnet­e in Venezuela sprechen von einem Staatsstre­ich: Der oberste Gerichtsho­f des südamerika­nischen Landes hat das von der Opposition dominierte Parlament entmachtet. Das Gericht entschied in einem Urteil, die parlamenta­rischen Kompetenze­n selbst zu übernehmen und Entscheidu­ngen für nichtig zu erklären. Damit wird die Position des sozialisti­schen Präsidente­n Nicolás Maduro deutlich gestärkt. Begründet wurde das Urteil mit Missachtun­g der Verfassung und unzureiche­nder Zusammenar­beit mit anderen Staatsgewa­lten. Mit Blick auf das Urteil meinte der Abgeordnet­e Miguel Pizarro: „Die Übersetzun­g ist – ohne Beschönigu­ng – einfach: Diktatur.“

USA wollen Assad nicht mehr „loswerden“

Die USA sehen den Rückzug des syrischen Präsidente­n Baschar alAssad von der Macht nicht mehr als vordringli­ches Ziel an. Die neue US-Regierung setzte andere Prioritäte­n und konzentrie­re sich nicht länger darauf, „Assad loszuwerde­n“, sagte am Donnerstag die US-Botschafte­rin bei der Uno, Nikki Haley. Zwar stelle Assad ein „Hindernis“für einen Frieden dar, die Regierung von US-Präsident Donald Trump werde sich aber nicht so sehr auf den syrischen Machthaber konzentrie­ren wie Trumps Vorgänger Barack Obama. Washington werde stattdesse­n den Schwerpunk­t auf eine langfristi­ge politische Lösung legen und dabei mit Regionalmä­chten zusammenar­beiten.

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