Friedberger Allgemeine

Neuer Standort für Eglinger Sozialproj­ekt

Die „Lebensräum­e für Jung und Alt“sollen nun an der Ecke Hammerschm­iedstraße/Weidenweg entstehen

- VON WALTER HERZOG

Egling Für das Sozialproj­ekt „Lebensräum­e für Jung und Alt“hat die Gemeinde Egling einen neuen Standort gefunden. Auf dem Gelände zwischen dem Weidenweg und der Paar im östlichen Teil der Hammerschm­iedstraße hat der Gemeindera­t die Bauleitpla­nung eröffnet.

Ohne weitere Aussprache wurde die 20. Änderung des Flächennut­zungsplane­s für dieses Gebiet beschlosse­n. Auf diesem Gelände soll das Baugebiet „Weidenweg“entstehen. Der Aufstellun­gsbeschlus­s dazu wurde ebenfalls erlassen.

Wie den Erläuterun­gen von Bürgermeis­ter Ferdinand Holzer zu entnehmen war, soll dort neben einer Wohnbebauu­ng auch das Pflegeund Betreuungs­zentrum mit Lebensräum­en für Jung und Alt entstehen. Die Änderungsb­eschlüsse seien ein Signal an die Stiftung Liebenau und den Bauträger, die Schweinfur­ter Firma Glöckle. Mit diesen Kooperatio­nspartnern möchte die Gemeinde das Sozialproj­ekt realisiere­n (wir berichtete­n). Die Gemeinde sei auf gutem Wege, das Areal „Weidenweg“zu erwerben. Die Grundstück­sverhandlu­ngen seien aber formell noch nicht abge- „Wenn ich träumen darf, wollen wir Ende des Jahres noch den Grundstein für das Sozialproj­ekt legen“, sagte Holzer.

Wie der Bürgermeis­ter auf Nachfrage unserer Zeitung erläuterte, steht das ursprüngli­ch geplante Areal zwischen der Raiffeisen­bank und der Paar aus bau- und versicheru­ngsrechtli­chen Gründen nicht mehr zur Debatte. Das Grundstück am Finkenweg bleibt als Ausweichgr­undstück im Fokus, sollte wider Erwarten das Baugebiet „Weidenweg“nicht entwickelt werden können. Weiteres Thema in der Sitzung war das Baugebiet „Austraße Nord“. Für den zweiten Abschnitt hat der Gemeindera­t den Auftrag für die Erschließu­ngsarbeite­n vergeben. Bei der Erstellung der Verkehrswe­ge sowie der Trinkwasse­rversorgun­g und des Abwasserka­nals kommen auf die Gemeinde Kosten von 1,26 Millionen Euro zu. Der Zuschlag ging an eine Baufirma aus dem Augsburger Raum.

Wie Bürgermeis­ter Ferdinand Holzer informiert­e, habe man aufgrund der Kostenschä­tzung des beauftragt­en Ingenieurb­üros ursprüngli­ch mit Kosten von 850000 Euro kalkuliert. Holzer zitierte zur Begründung der Mehrkosten aus eischlosse­n. nem Schreiben des Planungsbü­ros. Demnach seien bei der Kostenermi­ttlung „die äußerst ungünstige­n Baugrundve­rhältnisse“nicht berücksich­tigt worden. Die dadurch erforderli­chen Sicherungs­maßnahmen verursacht­en die Mehrkosten. „Wir wollen mit den Erschließu­ngsarbeite­n bis Mitte April beginnen“, sagte Holzer und zeigte sich optimistis­ch, bis zum Ende des Jahres die Grundstück­e verkaufsre­if offerieren zu können. Allerdings müssen Verwaltung und Gemeindera­t bis dahin noch die Problemati­k rechtskonf­ormer Vergaberic­htlinien lösen.

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