Neuer Standort für Eglinger Sozialprojekt
Die „Lebensräume für Jung und Alt“sollen nun an der Ecke Hammerschmiedstraße/Weidenweg entstehen
Egling Für das Sozialprojekt „Lebensräume für Jung und Alt“hat die Gemeinde Egling einen neuen Standort gefunden. Auf dem Gelände zwischen dem Weidenweg und der Paar im östlichen Teil der Hammerschmiedstraße hat der Gemeinderat die Bauleitplanung eröffnet.
Ohne weitere Aussprache wurde die 20. Änderung des Flächennutzungsplanes für dieses Gebiet beschlossen. Auf diesem Gelände soll das Baugebiet „Weidenweg“entstehen. Der Aufstellungsbeschluss dazu wurde ebenfalls erlassen.
Wie den Erläuterungen von Bürgermeister Ferdinand Holzer zu entnehmen war, soll dort neben einer Wohnbebauung auch das Pflegeund Betreuungszentrum mit Lebensräumen für Jung und Alt entstehen. Die Änderungsbeschlüsse seien ein Signal an die Stiftung Liebenau und den Bauträger, die Schweinfurter Firma Glöckle. Mit diesen Kooperationspartnern möchte die Gemeinde das Sozialprojekt realisieren (wir berichteten). Die Gemeinde sei auf gutem Wege, das Areal „Weidenweg“zu erwerben. Die Grundstücksverhandlungen seien aber formell noch nicht abge- „Wenn ich träumen darf, wollen wir Ende des Jahres noch den Grundstein für das Sozialprojekt legen“, sagte Holzer.
Wie der Bürgermeister auf Nachfrage unserer Zeitung erläuterte, steht das ursprünglich geplante Areal zwischen der Raiffeisenbank und der Paar aus bau- und versicherungsrechtlichen Gründen nicht mehr zur Debatte. Das Grundstück am Finkenweg bleibt als Ausweichgrundstück im Fokus, sollte wider Erwarten das Baugebiet „Weidenweg“nicht entwickelt werden können. Weiteres Thema in der Sitzung war das Baugebiet „Austraße Nord“. Für den zweiten Abschnitt hat der Gemeinderat den Auftrag für die Erschließungsarbeiten vergeben. Bei der Erstellung der Verkehrswege sowie der Trinkwasserversorgung und des Abwasserkanals kommen auf die Gemeinde Kosten von 1,26 Millionen Euro zu. Der Zuschlag ging an eine Baufirma aus dem Augsburger Raum.
Wie Bürgermeister Ferdinand Holzer informierte, habe man aufgrund der Kostenschätzung des beauftragten Ingenieurbüros ursprünglich mit Kosten von 850000 Euro kalkuliert. Holzer zitierte zur Begründung der Mehrkosten aus eischlossen. nem Schreiben des Planungsbüros. Demnach seien bei der Kostenermittlung „die äußerst ungünstigen Baugrundverhältnisse“nicht berücksichtigt worden. Die dadurch erforderlichen Sicherungsmaßnahmen verursachten die Mehrkosten. „Wir wollen mit den Erschließungsarbeiten bis Mitte April beginnen“, sagte Holzer und zeigte sich optimistisch, bis zum Ende des Jahres die Grundstücke verkaufsreif offerieren zu können. Allerdings müssen Verwaltung und Gemeinderat bis dahin noch die Problematik rechtskonformer Vergaberichtlinien lösen.