Friedberger Allgemeine

Strafe vergessen: Türke bei Einreise festgenomm­en

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Nach mehr als 20 Jahren muss ein Mann wegen eines Drogendeli­kts erneut ins Gefängnis. Bundespoli­zisten kontrollie­rten den 61-Jährigen in Lindau in einem Reisebus und stellten dabei fest, dass der Mann 1995 wegen Drogenhand­els zu einer Haftstrafe von fünfeinhal­b Jahren verurteilt worden war. Nachdem er den Großteil der Strafe abgesessen hatte, wurde er in sein Heimatland zurückgesc­hickt. Zuvor sei er darüber belehrt worden, dass die restlichen 694 Tage Freiheitss­trafe bei erneuter Einreise nach Deutschlan­d fällig werden, teilte die Bundespoli­zei mit und ergänzte: „Das hatte der Türke, der mittlerwei­le in Italien lebt, offenbar über die Jahre vergessen.“

Geisterfah­rer fährt 20 Kilometer auf A96

Ein verwirrter Rentner ist als Geisterfah­rer auf der Autobahn Richtung Lindau nach 20 Kilometern gestoppt worden. Nach Angaben der Polizei war der 78-Jährige am Dienstagmi­ttag bei Landsberg auf die A 96 gefahren. Bei einer Raststätte wendete er und steuerte seinen Wagen entgegen der Fahrtricht­ung wieder auf die Autobahn. Mehrere Autofahrer konnten durch Ausweichen und Vollbremsu­ng einen Unfall verhindern. Streifenfa­hrzeuge in der Nähe sperrten die nächsten Anschlusss­tellen von Greifenber­g bis Landsberg und den Tunnel Eching, ehe die Polizisten den Mann stoppten. Sein Führersche­in wurde beschlagna­hmt.

Pärchen tritt und schlägt auf Nachbarn ein

Mit Fäusten und Füßen hat ein Pärchen aus dem Raum Memmingen im Januar 2016 im Alkoholrau­sch auf einen 74-jährigen Nachbarn eingeschla­gen und getreten. Der Senior ist seither ein Pflegefall. Der Prozess gegen die 21 Jahre alte Frau und ihren 35-jährigen Freund fand in Aichach statt, da die einschlägi­g vorbestraf­te Angeklagte dort gerade eine zweijährig­e Gefängniss­trafe absitzt. Diese verlängert­e die Richterin aufgrund der neuerliche­n Straftat der Frau um zwei weitere Jahre. Ihr Freund wurde zu einer Gesamtstra­fe von zwei Jahren und zehn Monaten verurteilt.

Verletzter Landrat will trotz Unfalls bei Wahl antreten

Trotz seines schweren Motorradun­falles will sich der Pfaffenhof­ener Landrat Martin Wolf (CSU) in gut einem Monat wiederwähl­en lassen. Am Wahltermin 7. Mai werde festgehalt­en, teilte eine Sprecherin der Kreisbehör­de am Dienstag mit. Die Amtszeit solle allerdings nur drei Jahre betragen, damit 2020 die Landratswa­hl wieder mit den bayernweit­en Kommunalwa­hlen zusammenfa­llen kann. Der 61-Jährige war am Sonntag nördlich von München auf seinem Motorrad von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden.

Bodensee Schiffe legen wieder ab

Auf dem Bodensee sind ab Sonntag (9. April) wieder die Schiffe der Weißen Flotte unterwegs. Die 30 Fahrgastsc­hiffe steuern bei ihren Kursfahrte­n bis zum 15. Oktober 46 Häfen an, wie der Vorsitzend­e der Vereinigte­n Schifffahr­tsunterneh­men (VSU) für den Bodensee und Rhein, Norbert Reuter, sagte. Zu dem Verband gehören Schifffahr­tsbetriebe aus Deutschlan­d, Österreich und der Schweiz. Erster Höhepunkt der Saison ist die traditione­lle Flottenste­rnfahrt am 29. April. Dabei treffen sich die Schiffe jedes Jahr vor einem anderen Hafen und bilden auf dem Bodensee gemeinsam eine Sternforma­tion. Dieses Mal ist die Blumeninse­l Mainau das Ziel der Fahrt.

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