Das ist gemein und unverschämt
Zum Beitrag „Rudi Fuchs soll seine Pen sion verlieren“vom 29. März: Ich finde es gemein und unverschämt, wie man mit unserem ehemaligen Bürgermeister Rudi Fuchs umgeht. Er hat so viel für unsere Gemeinde getan. Als ich um die Jahrtausendwende in die Gemeinde gezogen bin mit damals zwei kleinen Kindern, war es nur sehr schwer möglich, Kindergartenplätze zu bekommen. Es hieß damals sinngemäß von Altbürgermeister Josef Tränkl: Die Mütter sollen zu Hause bei den Kindern bleiben, bis sie vier Jahre alt sind, dann gäbe es auch Kindergartenplätze.
Da ich einige Zeit später alleinerziehend war, hatte ich große Probleme, da ich keine Großeltern oder irgendeine andere Unterstützung hatte. So habe ich dann irgendwann einen Platz in Affing und für mein anderes Kind einen Platz in Haunswies bekommen, was für mich sehr umständlich war. Dank Rudi Fuchs haben wir nun eine extrem kinderfreundliche Gemeinde mit drei Kindergärten plus Tagesstätten (Krippen), was zu meiner Zeit damals undenkbar gewesen wäre. Nur weil seit Jahren dieser unleidliche Kampf bezüglich der Umgehungsstraße besteht, die wahrscheinlich sowieso nie gebaut wird, und man so einen Schuldigen sucht, wird immer wieder auf Rudi Fuchs herumgehackt.
Diese Leute sollten sich was schämen. Sie haben mit Sicherheit nicht so viel bewirkt und der Gemeinde Gutes getan wie unser Rudi Fuchs. Warum wurde er damals mit absoluter Mehrheit wiedergewählt? Wir sind ihm auf jeden Fall dankbar für das, was er geleistet hat. Alle Gegner sollen einfach nur mal nachdenken, was sie für einen Unsinn reden. Stephanie Hansen, Affing Haunswies
Dieses Urteil ist absolut überzogen
Zum Beitrag „Rudi Fuchs soll seine Pen sion verlieren“vom 29. März: Die Bürgermeister im Landkreis Aichach-Friedberg haben mit großer Bestürzung die Entscheidung des Verwaltungsgerichts München gegen unseren ehemaligen Kollegen Rudi Fuchs zur Kenntnis genommen. Wir erachten dieses Urteil als absolut unverhältnismäßig und überzogen, zumal eine persönliche Vorteilsnahme nicht vorgelegen hat und auch der Gemeinde wohl keinerlei Schaden entstanden ist.
Es drängt sich einfach der Eindruck auf, dass hier beim Richterspruch wohl eine tieferliegende Aversion gegen den „Bürgermeister“schlechthin zum Ausdruck gekommen ist. Ob Urteile wie dieses dazu geeignet sein werden, dieses ja wahrlich nicht einfache, aufreibende Amt, das uns ja tagtäglich schnelle Entscheidungen abverlangt, für künftige Bewerber „attraktiver“zu machen, muss man da schon infrage stellen? Klaus Habermann, Aichach, Bürgermeis ter, Kreisvorsitzender Gemeindetag