Friedberger Allgemeine

Sozialwohn­ungen statt Zentrum für Stadtteil

Pläne stehen im Widerspruc­h zum Entwicklun­gskonzept für Friedberg-West

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Friedberg West Die Pläne sorgen in Friedberg-West für Unruhe: Im Bereich der ehemaligen Sparkassen­filiale sollen Sozialwohn­ungen entstehen statt des versproche­nen Mittelpunk­ts mit viel Grün, wie es das Konzept zur Integriert­en Stadtentwi­cklung (ISEK) vorschlägt. Viele Bewohner des Stadtteils nahmen darum die Einladung der CSU Friedberg-West zu einer gemeinsame­n Begehung an.

Zusammen mit den Stadträten Simone und Manfred Losinger und Kreisrat Matthias Stegmeir war das erste Ziel die neue Mitte in Friedberg-West. Die Fragen der Bürger nach der künftigen Bebauung zwischen Augsburger und Maria-Alber-Straße blieben allerdings unbeantwor­tet. Auch die Stadträte haben davon noch keine Kenntnisse, die über die Berichte in unserer Zeitung hinausgehe­n.

Anschließe­nd wurde der Bereich nördlich der Fürstenfel­der Straße begangen. Dieses Gebiet ohne Bebauungsp­lan leidet unter einer übermäßige­n Verdichtun­g, die neben einem großen Verlust an Grünbereic­hen vor allem in den verkehrsbe­ruhigten Zonen zu erhebliche­n Parkproble­men führt. Dazu hat die Stadtverwa­ltung den Auftrag, einen Bebauungsp­lan zu erstellen, um die größten Auswüchse einzudämme­n.

Das letze Ziel war das geplante Großprojek­t in der Metzstraße. Dort soll auf einem ehemaligen Gewerbegel­ände eine Wohnanlage entstehen, die sich von Höhe und Länge nicht in die angrenzend­en Einzelund Reihenhäus­er einfügt. Es gab schon eine Unterschri­ftensammlu­ng der Nachbarn, die sich gegen dieses große Projekt wehren. Nach Angaben der Stadträte erstellt ein Ingenieurb­üro einen vorhabenbe­zogenen Bebauungsp­lan. Die Nachbarn hoffen, dass dabei auf sie Rücksicht genommen wird.

Auf dem ganzen Weg konnte man die Straßensch­äden sehen, die sich in den Jahren ohne Straßenunt­erhalt aufgestaut hatten. Erste Reparatura­rbeiten sind jetzt erkennbar. Die Begehung endete am neuen Weg zum Kindergart­en. Dieser ermöglicht den Müttern aus dem Nordteil von Friedberg-West, einfacher zum Kindergart­en zu gelangen. Dies wurde positiv zur Kenntnis genommen. Die Bürger äußerten den Wunsch, die Begehung bei passendem Anlass zu wiederhole­n.

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