Zen Priester soll Buben sexuell missbraucht haben
Die Staatsanwaltschaft hat beim Landgericht Augsburg jetzt Anklage gegen einen 61-jährigen ZenPriester aus dem Großraum Augsburg erhoben. Dem Mann wird vorgeworfen, zwischen 2005 und 2015 Buben im Alter von vier bis 13 Jahren in fast 30 Fällen teilweise schwer sexuell missbraucht zu haben. Der Mann war Vizepräsident des Weltverbands der Buddhisten (WFB) und in seiner Heimatgemeinde als ehrenamtlicher Gemeinderat tätig. Zu mindestens einem seiner möglichen Opfer soll er als Flüchtlingshelfer Kontakt bekommen haben. Der 61-Jährige ist bereits seit Juli 2016 in Untersuchungshaft, sollte es zur Verurteilung kommen, drohen ihm bis zu 15 Jahre Haft.
Oktoberfest bekommt Anlage für Warndurchsage
Das Oktoberfest in München soll aus Sicherheitsgründen mit Lautsprechern für Warndurchsagen ausgestattet werden. Darauf hat sich der Stadtrat der bayerischen Landeshauptstadt in einer Vollversammlung geeinigt. Mit der Beschallungsanlage wollen die Veranstalter die Besucher im Notfall informieren und so eine mögliche Massenpanik vermeiden. Dabei geht es nicht nur um einen möglichen Terroranschlag, sondern auch um die Lenkung der Besucher bei drohender Überfüllung des Geländes oder um die Räumung bei einem Unwetter.
Quintett überfällt Münchner Juweliergeschäft
Bei einem brutalen Überfall auf ein Juweliergeschäft in München sind am Mittwoch sieben Menschen leicht verletzt worden. Nach Angaben der Polizei hatten fünf maskierte Gangster das Geschäft gestürmt und einen Reizstoff versprüht. Vor den Augen der vier Angestellten und drei Kunden schlugen die Räuber dann mit Hämmern diverse Vitrinen ein und nahmen die wertvollen Uhren an sich. Dann suchten die Täter zu Fuß das Weite. Eine Fahndung, unter anderem mit einem Hubschrauber, blieb zunächst ohne Erfolg. Zur Schadenshöhe konnte die Polizei keine Angaben machen.
Laster aufgebrochen: 200000 Euro Schaden
Nach einer länderübergreifenden Serie von Lkw-Aufbrüchen sitzen zwei Männer in Ulm in Haft. Allein in der Region legen die Ermittler den Männern im Alter von 28 und 39 Jahren zehn Taten zur Last, bei denen seit November ein Gesamtschaden von rund 200 000 Euro entstanden ist. Das teilte die Staatsanwaltschaft mit. Bei der Festnahme in Niedersachsen entdeckten Beamte bei den mutmaßlichen Serientätern auch Beute von weiteren Diebstählen in Nordrhein-Westfalen. Die Männer hatten sich auf den Diebstahl von Tachometern und anderen LkwTeilen spezialisiert.
Startschuss für Bau der zweiten Stammstrecke
Begleitet von Protesten hat mit dem Spatenstich der Bau der zweiten Münchner S-Bahn-Stammstrecke offiziell begonnen. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sprach von einem „gewaltigen Mobilitätsschub“für die Region, Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) von einem „Quantensprung“für den öffentlichen Personennahverkehr in Bayern. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sagte, die neue Stammstrecke sei das Herzstück für den weiteren Ausbau des ÖPNV. Das knapp vier Milliarden Euro teure Projekt soll von 2026 an die Kapazitäten der überlasteten Hauptstrecke durch die Innenstadt fast verdoppeln.