Neue Sozialwohnungen am Leonhardshof
Drei Mehrfamilienhäuser sollen in Mering ein erschwingliches Dach über dem Kopf bieten
Mering Die Voraussetzungen für eines der größten Vorhaben im sozialen Wohnungsbau hat nun der Marktgemeinderat Mering geschaffen. In seiner jüngsten Sitzung beschloss er die Änderung des Bebauungsplans Ziegeleigelände, die für die Erweiterung des Leonhardshofs an der Theresienstraße nötig ist. Dort will die Kirche zusätzlich drei neue Blöcke mit insgesamt rund 40 Wohnungen errichten.
Wie berichtet, sind die umliegenden Anwohner entsetzt von den Dimensionen des Bauwerks. Eine spätere Erweiterung des Leonhardshofs war zwar von vornherein vorgesehen gewesen. Im Vergleich zur ursprünglichen Version des Bebauungsplans ist nun jedoch ein Gebäude zusätzlich dazu gekommen. Außerdem sind für den Bau auf der großen Wiese vier Vollgeschosse zulässig statt zuvor drei.
Um die Ausmaße ging es nun jedoch nicht mehr. Die Planänderung war nur deshalb noch einmal in die Auslegung gegangen, weil nachträglich ein Lärmschutzgutachten wegen der benachbarten Bahnlinie mit aufgenommen werden musste.
Wie Bürgermeister Hans-Dieter Kandler erklärte, wurden deshalb auch nur noch Einwendungen zu diesem Punkt berücksichtigt. Die Anwohner hatten hier die Befürchtung geäußert, dass die Neubauten den Schall reflektieren und dadurch die Lärmbelastung der Bestandsgebäude erhöhen.
Laut dem Planer Peter Wolpert von der Firma Kling Consult wurde dies ebenfalls untersucht. Demnach könnten sich die Schallimmissionspegel in der Umgebung im Erdgeschoss um 0 dBA bis maximal 1,4 dBA erhöhen. „Die Veränderung liegt in einem Bereich, der nicht wahrnehmbar ist“, erläuterte Wolpert. Entsprechend wies der Ge- meinderat sämtliche Einwände der Anwohner zurück und beschloss die Änderung des Bebauungsplans mit 18:1 Stimmen.
Schulsozialarbeit An der Meringer Amberieuschule soll ab dem 1. Januar 2018 ein Jugendsozialarbeiter mit einer halben Stelle eingesetzt werden. Hintergrund dafür ist, dass der Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund knapp 29 Prozent beträgt. Ein Anteil von mindestens 20 Prozent ist bereits Voraussetzung für einen Sozialarbeiter an der Schule.
Feuerwehr Andreas Regau ist neuer Kommandant der Meringer Feuerwehr und Thomas Henl sein Stellvertreter. Der Gemeinderat bestätigte sie in ihrem Amt.
Vision 2025 Bürgermeister Kandler berichtete, dass sich das Kuratorium zur Vision 2025 fürs Meringer Ortszentrum erstmals getroffen hat. Festgelegt wurde dabei unter anderem das Untersuchungsgebiet. Anders als angedacht, wird in die Überlegungen nun doch auch das Areal des Alten Klosters samt dem Garten an der Klostergasse in die Überlegungen mit einbezogen. Der Lippgarten bleibt jedoch außen vor. Das nächste Treffen des Kuratoriums findet im Mai statt.