Zielsicher, sprungstark, schlagkräftig
Diesmal stehen ein Schütze, eine Leichtathletin und ein Tennisspieler zur Wahl
Friedberg Wieder einmal ist es soweit: Die Sportredaktion der Friedberger Allgemeinen stellt wieder drei erfolgreiche Sportler vor, und Sie, die Leserinnen und Leser der
dürfen entscheiden, wer Sportler des Monats März wird und so auch bei der Wahl zum Sportler des Jahres 2017 dabei sein darf. Zur Wahl stehen eine junge Leichtathletin, ein erfahrener Schütze und ein ganz junges Tennistalent. Die Abstimmung beginnt am heutigen Donnerstag, 13. April und endet am Freitag, 28. April, um 16 Uhr. Wie Sie abstimmen können, sehen Sie im unten stehenden Kasten.
Markus Huber Der Meringer Pistolenschütze ist mit 38 Jahren der erfahrenste Sportler dieser Abstimmung – schließlich kann Markus Huber schon auf 27 Jahre in seinem Sport zurückblicken. Über einen Freund kam er mit elf Jahren zum Schießen, fand aber schnell Gefallen an dieser Sportart. Und schon bald zeigte sich, dass ihm die Pistole besser liegt als das Gewehr. „Mit dem Gewehr war ich nicht so gut – und so habe ich auf Pistole umgestellt“, erzählt der Elektro-Installateur. Und das sollte sich auszahlen, denn mit der Pistole war der Schütze von KK-Mering deutlich erfolgreicher. In dieser Saison war er einmal mehr der beste Meringer in der Mannschaft und zugleich der beste Pistolen-Schütze der Gauliga insgesamt. Huber brachte es auf 373 Ringe im Schnitt – gut zwölf Ringe mehr als der Zweitbeste in der Gesamtrangliste. Sein bestes Ergebnis waren heuer stolze 381 Ringe.
Sein größter Erfolg liegt aber schon eine Weile zurück: In der Ju- wurde er oberbayerischer Meister und bayerischer Vizemeister. Im letzten Jahr durfte er sich über einen anderen besonderen Titel freuen: „Da wurde ich Landkreismeister“, erzählt er. Trainiert wird zweimal pro Woche, dann werden aber schon immer deutlich mehr als die 40 Schuss wie im Wettkampf abgegeben. Huber ist verheiratet, fährt gerne Motorrad und reist gern – nur dazu fehlt momentan oft die Zeit. Der Grund ist einfach: „Wir bauen gerade“, erklärt er.
Viola Vitting 16 Jahre alt ist die ambitionierte Leichtathletin der DJK Friedberg, die vor allem in den Disziplinen Hochsprung und Hürdenlauf zu Hause ist. Im Hochsprung feierte die Friedbergerin auch ihre bisher größten Erfolge: So wurde sie 2015 in der Altersklasse W15 Dritte bei den bayerischen Meisterschaften, belegte Anfang 2016 bei den südbayerischen Titelkämpfen in der Kategorie W18 ebenfalls den dritten Platz und sieg- unlängst beim Munich Indoor Meeting im Hochsprung mit einer neuen Bestleistung von 1,60 Metern. Auch über die Hürdenstrecke durfte sie ihr Können schon bei überregionalen Meisterschaften unter Beweis stellen. Seit sieben Jahren betreibt die Schülerin, die das Maria-Ward-Gymnasium in Augsburg besucht, Leichtathletik bei der DJK Friedberg. Dazu gekommen ist sie über ihre Mutter Sandra, die ebenfalls in dieser Sportart aktiv war. Viola Vitting hat ein Faible für die technischen Disziplinen und beim Hochsprung kommt ihr auch ihre Größe entgegen. „Ich bin 1,80 Meter groß – und hoffe, dass ich nicht mehr allzu sehr wachse“, meint sie. Dreimal pro Woche wird eineinhalb Stunden trainiert, doch auch für die Schule und die Unternehmungen mit Freunden und Freundinnen bleibt genügend Zeit. „Die Noten sind o. k.“, sagt sich und lacht dabei. Der Teenager, der auch schon Fußball spielte und ein Fan des FC Baygend ern ist, hat noch ehrgeizige Ziele: „Ich möchte mich einmal für die deutschen Meisterschaften qualifizieren.“
Zunächst aber steht ein anderes Ziel im Vordergrund. „Ich muss in den Osterferien noch meinen Mopedführerschein machen“, erklärt sie.
Patrick Link Mit seinen zehn Jahren ist Patrick Link der jüngste der Kandidaten, aber er kann schon auf eine bemerkenswerte Erfolgsbilanz im Tennis verweisen. 2015 und 2016 wurde er in der Halle bayerischer Meister in seiner Altersklasse, 2015 im Midcourt, 2016 mit den grünen Bällen auf dem Großfeld. 2017 nun belegte er den zweiten Platz bei den bayerischen U11-Meisterschaften – bezwungen nur von Deren Yigin vom TSV Pfuhl. „Die beiden sind ziemlich beste Freunde, aber den möchte er gerne einmal schlagen“, erklärt Vater Rainer eines der großen Ziele seines talentierten Sohnes. Der bete gann schon im Alter von vier Jahren mit dem Tennis beim TC Friedberg und seitdem ist er unter den Fittichen von TCF- und Bezirkstrainer Jiri Zavadil. Dreimal pro Woche wird beim Friedberger Jugendleiter in der Gruppe trainiert. Mit Erfolg, wie sich zeigt, denn der bald Elfjährige belegte beim deutschen Jüngsten-Turnier in Detmold den dritten Platz und steht auch im bayerischen Talentpool.
Der Lieblingsschlag des Gymnasiasten, der die 5. Klasse des Holbein-Gymnasiums in Augsburg besucht, ist die Rückhand, sein Vorbild der Franzose Gaël Monfils. Und das Lieblingsfach ist „natürlich Sport“erklärte Patrick Link – auch wenn der Papa an der selben Schule Englisch unterrichtet.
Schule und Sport funktionieren bislang prächtig nebeneinander und so bleibt auch noch die Zeit für eine weitere Sportart: Fußball. Da spielt Patrick Link in der E-Jugend des FC Stätzling.