Friedberger Allgemeine

Die Sensation bleibt aus

Bei den deutschen A-Jugend-Meistersch­aften im griechisch-römischen Stil schaffen es die Meringer nicht aufs Podest. Warum der Trainer dennoch nicht unzufriede­n ist

- VON MATTHIAS BIALLOWONS

Mering/Birkenau Bei den deutschen A-Jugendmeis­terschafte­n im griechisch-römischen Stil in Birkenau waren drei Nachwuchsr­inger des TSC Mering am Start. Sie kämpften gut, eine Sensation aber blieb aus.

Beim sportliche­n Höhepunkt des Jahres für die A-Junioren auf nationaler Ebene konnten sich drei Jugendring­er des TSC Mering mit den besten Athleten aus der Nation messen. In Birkenau beim SVG NiederLieb­ersbach schnürten die TSCler Lennart Bieringer, Benedikt Rieger und Luca Gelb die Ringerstie­fel.

In der Gewichtskl­asse bis 58 Kilo hatte es Lennart Bieringer bei seinem ersten Auftritt auf so großer Bühne gleich mit 27 Kontrahent­en in seiner Klasse zu tun. Im ersten Duell konnte der Meringer gut mithalten, dennoch ging dieses für ihn knapp mit 2:3 Punkten verloren. In der bereits entscheide­nden zweiten Begegnung wehrte sich der Meringer zwar nach Kräften, konnte aber seinerseit­s nicht punkten. Die beiden Niederlage­n bedeuteten am Ende ein frühes Turnieraus für das TSC-Eigengewäc­hs. „Es war ein starkes Teilnehmer­feld. Man sieht einfach, dass der Weg an die Spitze sehr hart ist. Die Einstellun­g von Lennart war sehr gut“, betont TSC-Trainer Hannes Haring.

Als größte Medaillenh­offnung im Lager der Schwaben ging Benedikt Rieger in der Klasse bis 63 Kilo als amtierende­r bayerische­r Meister auf die Matte. Mit einem souveränen Auftaktsie­g über Tim Selinger aus Seeheim startete der Youngster hoffnungsv­oll ins Turnier. Im zweiten Duell ging es gegen Alexander Zentgraf vom SC Korb ganz eng zu, wobei der Meringer durch die letzte technische Wertung beim Stand von 1:1 den Kürzeren zog. Die Niederlage motivierte Rieger und er fegte anschließe­nd Alexander Kromm, den späteren Silbermeda­illengewin­ner per Schultersi­eg und noch Martin Donhauser mit technische­r Überlegenh­eit von der Matte. Doch in seinem fünften Kampf konnte Rieger nicht entscheide­nd punkten, sodass Janis Wohlschleg­el mit 3:1 als Punktsiege­r hervorging. „Das war ganz bitter, denn Benedikt hatte bereits den Poolsieger geschlagen. Es war mehr drin“, so Haring und fügte sofort an: „Manchmal gehört eben auch etwas Glück dazu und das hat uns dieses Mal gefehlt“. Am Ende belegte sein Schützling einen guten siebten Platz.

Im Schwergewi­cht bis 100 Kilo gab Luca Gelb, der in den letzten Jahren eine sensatione­lle Entwicklun­g durchmacht­e, sein Debüt auf nationaler Ebene. Dabei musste der junge Meringer Athlet schnell feststelle­n, dass besonders in den oberen Gewichtskl­assen auf deutscher Ebene ein recht rauer Wind herrscht. In beiden Begegnunge­n fightete Luca Gelb zwar bis zum Umfallen, konnte die beiden Schulterni­ederlagen gegen Ferhat Schimanski und CarlPhilip­p Heidemann aber nicht verhindern. „Luca hat alles gegeben. Dennoch waren es wichtige Erfahrunge­n für ihn“, ist sich sein Coach sicher.

Mit vielen wichtigen Erkenntnis­sen und Zielen für die nächsten Jahre reiste der Meringer Tross zurück in die Heimat, um sich direkt weiter auf die anstehende schwere Saison vorzuberei­ten.

 ?? Fotos: Matthias Biallowons ?? Benedikt Rieger (rotes Trikot) war Merings größte Medaillen Hoffnung bei den deutschen A Jugendmeis­terschafte­n im griechisch römischen Stil. Der Meringer zeigte bis 63 Kilo tolle Leistungen, musste sich am Ende aber mit dem siebten Platz begnügen.
Fotos: Matthias Biallowons Benedikt Rieger (rotes Trikot) war Merings größte Medaillen Hoffnung bei den deutschen A Jugendmeis­terschafte­n im griechisch römischen Stil. Der Meringer zeigte bis 63 Kilo tolle Leistungen, musste sich am Ende aber mit dem siebten Platz begnügen.
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Schied nach zwei Niederlage­n aus: Lenn art Bieringer (rot).
 ??  ?? Luca Gelb (blaues Trikot) hatte einen schweren Stand.
Luca Gelb (blaues Trikot) hatte einen schweren Stand.

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