„Hoadorfer Highway“wird auf Vordermann gebracht
Ausbau Merching saniert die Ortsverbindungsstraße von Steinach nach Hochdorf. Zudem plant die Gemeinde noch mehr
Merching Im Sommer werden die Hochdorfer nach jahrelangem Hinund Her ihren arg durch Straßenschäden mitgenommenen „Hoadorfer Highway“wieder saniert nutzen können. Die Gemeinde Merching gab nun nach der offiziellen Genehmigung endgültig grünes Licht für die Sanierung der 4,3 Kilometer langen Ortsverbindungsstraße von Steinach nach Hochdorf.
Dabei wird es, wie schon lange im Vorfeld angekündigt, keinen Vollausbau geben. Der Unterbau soll bleiben und die Bankette ertüchtigt werden. Gründe, warum man den Vollausbau samt staatlicher Förderung nicht wählte, war das KostenNutzen-Verhältnis, heißt es. Die Lösung sei „das Sinnvollste für die Gemeinde“. Dies beinhaltet auch einen bewussten Verzicht auf den Ausbau der Kurven – so minimiere sich die Gefahr der Raserei automatisch, sagt Bürgermeister Martin Walch.
Kosten in Höhe von etwa 300 000 Euro kommen nun auf die Gemeinde zu, die Aufwendung für die Bankette muss noch einmal genau überprüft werden. Ein weiteres großes finanzielles Projekt für die Gemeinde Merching, die bereits kräftig in den Schulumbau mit rund 630000 Euro oder das neue Steinacher Feuerwehrhaus in Höhe von 450000 Euro und weitere kleinere Projekte wie die Instandhaltung und Generalsanierung am Mandichosee investiert. „Wir bewegen damit gut 1,5 Millionen“, führte der stellvertretende Bürgermeister Eugen Seibert dem Rat an dieser Stelle noch einmal vor Augen. Ein Termin für die Straßensanierung steht bereits: In den Pfingstferien soll die gesamte Maßnahme über die Bühne gehen — so muss man auch den Schulbus nicht umleiten. Parallel dazu läuft schon die Vorplanung für den Ausbau des dritten Abschnitts der Ortsdurchfahrung in Merching, entlang der Landsberger Straße. Dafür muss ein 1,50 Meter breiter Fußweg geschaffen werden, zu dem bereits Grunderwerbsgespräche mit dem Bürgermeister laufen. Geplant ist dabei auch ein Radweg bis Brunnen und, um die Raserei auch psychologisch etwas einzudämmen, eine Querungshilfe vor Beginn der Ortschaft. Mit dem tatsächlichen Ausbau wird 2017 jedoch noch nicht begonnen werden, unterstrich Bürgermeister Walch.