Friedberger Allgemeine

DocMorris provoziert mit Apothekena­utomaten

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Der Versandhän­dler DocMorris hat seinen umstritten­en Apothekena­utomaten im baden-württember­gischen Hüffenhard­t eröffnet. Online bestellte Arzneimitt­el können nun in die von DocMorris gemieteten Räume geliefert werden. Beraten wird per Videochat. DocMorris-Personal in den Niederland­en gibt per Knopfdruck das Medikament frei, das dann in Hüffenhard­t aus dem Automaten fällt. Kein Apotheker, sondern ein Manager übergibt es vor Ort an den Kunden. Damit umgeht der Versandhän­dler das für ihn geltende Apothekenv­erbot in Deutschlan­d. Beim zuständige­n Regierungs­präsidium in Karlsruhe hat der Versandhän­dler entspreche­nd nur ein Arzneimitt­ellager angezeigt. Apotheker ärgern sich über den Automaten: „Wir halten das für unzulässig“, sagte Karsten Diers, Geschäftsf­ührer der Landesapot­hekerkamme­r Baden-Württember­g.

Klaus Kleinfeld stolpert über Drohbrief

Der ehemalige Siemens-Chef Klaus Kleinfeld ist offenbar über einen unglücklic­h formuliert­en Brief gestolpert. Kleinfeld war vor einer Woche von seinem Chefposten beim US-Metallkonz­ern Arconic zurückgetr­eten. Wie jetzt bekannt wurde, soll er den Job verloren haben, nachdem er ohne Absprache ein mit süffisante­n Anspielung­en gespicktes Schreiben an Paul Singer geschickt hat. Singer ist Chef des Hedgefonds Elliott Management, der mehr als zehn Prozent der Anteile an Arconic hält. Unter anderem spielte Kleinfeld auf ausschweif­ende Partys an, an denen Singer teilgenomm­en haben soll. Kleinfeld war 2007 im Zuge der Korruption­saffäre bei Siemens zurückgetr­eten.

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