Sie setzen auf drei Akkorde
Bei der Kissinger Band Three Chords and the Truth greift auch der evangelische Pfarrer Steffen Schubert zur Gitarre. Wie die Band Musik mit gutem Essen verbindet
Kissing Musik liegt den vier leidenschaftlichen Hobbymusikern seit ihrer Jugendzeit im Blut. Einmal im Monat mit Three Chords and the Truth gemeinsam zu proben, empfinden sie als Entspannung und Ausgleich zu ihrem Alltag und Beruf.
Der Name der Band hängt mit Nashville Tennessee zusammen. So heißt die Partnergemeinde in den Vereinigten Staaten, mit der die evangelische Emmauskirche vor vier Jahren Kontakt aufnahm. Bereits zweimal war Pfarrer Steffen Schubert seit seinem Amtsantritt im Jahr 2000 dort. „Am Eingangsportal des Museums Country Music Hall of Fame steht der Spruch ’Three Chords and the Truth’ von Willie Nelson, der besagt, dass ein guter Song nur drei Akkorde braucht“, erzählt Steffen Schubert über die Entstehung des Bandnamens für das Gitarrenquartett. Seit seinem 14. Lebensjahr macht Schubert Musik und trat auch gleich einer Band bei. Die Gitarre habe er sich selbst beigebracht und er gehöre momentan drei Bands an, verrät er. Andreas Sechser befasst sich ebenfalls seit seiner Jugendzeit mit Musik und übernimmt im Quartett den Bass. Achim Merten singt neben dem Gitarrenspiel gerne Soloparts, während Andreas Heims Steckenpferd die Improvisationen sind. Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung können die Mitglieder ihre Coversongs mit eigener Note fast auswendig spielen. Ihre Stilrichtung ist Akustik Rock, das Repertoire reicht von Brian Adams, Eagles über die Zac Brown Band, Foreigner, Supertramp, Queen, Bon Jovi bis zur bekannten österreichischen Band STS. Der erste Auftritt war bei einem Kindergartengottesdienst vor fünf Jahren. Auch in der Kissinger Musikkneipe Relaxt begeisterten sie im Oktober vergangenen Jahres zahlreiche Besucher.
„Der schönste Moment war das erste Sommerfest vor vier Jahren. Ein lauer Sommerabend, bei dem die Besucher bei Bier oder Sekt ganz entspannt ihrer Musik lauschten und voller Begeisterung Zugaben verlangten“, erzählt Achim Merten, der bei der Polizei im IT-Bereich arbeitet. „Durch die Mehrstimmigkeit klingen unsere Stücke außergewöhnlich sanft und entspannt“, ergänzt Andreas Sechser, der sich als technischer Serviceexperte beim Bayerischen Rundfunk auch in der Band um die Technik kümmert. Wenn sie die Stimmung und Aussage der Lieder an das Publikum rüberbrächten, erzeuge das auch bei ihnen selbst ein Gänsehautgefühl, gibt er zu. Steffen Schubert erwähnt noch zwei Genussabende, bei denen Michael Reich aus Hörmannsberg ein Sechs-Gänge-Menü im Gemeindehaus zauberte. „Nach jedem Gang spielten wir ein Set von vier bis fünf Liedern“, erinnert er sich an den Abend mit schmackhaften und musikalischen Delikatessen.
Am Samstag, 22. Juli, möchte das Gitarrenquartett ab 21 Uhr für romantische Lagerfeuerstimmung beim Sommerfest der evangelischen Emmausgemeinde sorgen.