Mering im Dauerstress
MSV muss in sieben Tagen drei Spiele bestreiten. Los geht’s gegen den FC Memmingen II. Kissing hofft auf Punkte gegen Olching. Stätzling darf zuschauen
Mering/Kissing So langsam biegt die Landesliga Südwest auf die Zielgerade ein – und vor allem im Abstiegskampf herrscht noch dichtes Gedränge. Mitten drin sind die drei Teams aus dem Altlandkreis Friedberg – der SV Mering, der FC Stätzling und der Kissinger SC. Während der FC Stätzling an diesem Wochenende zum Zuschauen verurteilt ist – der FCS ist spielfrei –, stehen den beiden anderen Teams durchaus wichtige Spiele ins Haus.
SV Mering – FC Memmingen II Den Meringer Fußballern steht in der nächsten Woche eine Belastung bevor, über die auch gerne mal bei den Profis gejammert wird. Der MSV bestreitet binnen sieben Tagen drei Spiele: am Sonntag zu Hause gegen Memmingen II, am Dienstag bei Türkspor Augsburg und am kommenden Samstag in Ichenhausen. „Das ist sicher ganz schön heftig, aber wäre das Nachholspiel gegen Türkspor nicht ausgefallen, hätten wir letzte Woche schon diese Belastung gehabt“, meinte MSV-Trainer Sascha Mölders lapidar. Nichtsdestotrotz weiß Mölders, dass vor allem das Spiel gegen den FC Memmingen II ein eminent wichtiges ist. „Das müssen wir unbedingt gewinnen“, forderte er. Dabei haben die Merin- ger gegen die Regionalliga-Reserve aus dem Allgäu eine ausgesprochen schlechte Bilanz – von bisher elf Spielen gingen sechs verloren, und dreimal spielte man unentschieden. Hoffnung macht indes die Tatsache, dass die beiden letzten Heimspiele gegen die Memminger mit 3:2 (Saison 2014/15) bzw. 1:0 (Saison 2015/16) gewonnen wurden. In der Vorrunde aber verlor Mering in Memmingen mit 0:2 – und das verdient. „Damals waren wir die klar schlechtere Mannschaft“, erinnert sich Mölders. Der ist aber zuversichtlich, zumal er dem Kader vertrauen kann, der zuletzt gegen Schwaben 1:1 spielte. „Wenn wir an diese Leistung anknüpfen und das machen, was wir können, dann werden wir die Punkte auch holen“, sagte er. (Sonntag, 15 Uhr.)
Kissinger SC – SC Olching Turbulente Zeiten liegen hinter dem Kissinger SC: erst die Trennung von Trainer Manislavic, dann zwei Niederlagen an Ostern. Nun kommt mit dem SC Olching eine Mannschaft, die sich in der Tabelle „jenseits von Gut und Böse“aufhält, also weder Ambitionen nach oben, noch Sorgen nach unten hat. Beim KSC hat sich in Sachen Trainer während der Woche nichts getan. „Da gibt es nichts Neues – und so lange mache ich weiter“, meinte Interimstrainer Bastian Lang. Der 27-Jährige leitete das Training und wird am Sonntag auf der Bank sitzen – und das vielleicht auch bis zum Saisonende tun. „Wer aus der Abteilungsleitung gegen Olching neben mir sitzt, steht noch nicht fest – vielleicht Dieter Horak“, so Lang. Der vertraut gegen Olching dem Kader, der zuletzt gegen Gilching mit etwas Pech 1:3 verlor. „Eventuell gibt es ein oder zwei Änderungen in der Anfangsformation, und vielleicht helfen noch zwei aus dem Kader bei der Zweiten aus – aber sonst wird es die Truppe vom Montag sein“, erklärte der derzeit noch verletzte Mittelfeldspieler. „In unserer Situation ist jedes kleine Erfolgserlebnis wichtig, deshalb möchten wir mindestens einen Punkt – und am liebsten natürlich unsere Negativserie beenden“, meinte Lang. Dazu müsse man aber die individuellen Fehler minimieren und vor allem schnelle Gegentore vermeiden, forderte der Kissinger Trainer. (Sonntag, 15 Uhr.)
Die weiteren Spiele Gilching – Schwaben, Illertissen II – Ehekirchen (beide Samstag, 14 Uhr); Nördlingen – Aindling (Samstag, 15.30 Uhr), Kaufbeuren – Egg a. d. Günz, Oberweikertshofen – Ichenhausen (beide Samstag, 16 Uhr); Türkspor Augsburg – Raisting (Sonntag, 15 Uhr).