Friedberger Allgemeine

Für den TSV II gilt: Verlieren verboten

Während das Bayernliga-Team auch ersatzgesc­hwächt beruhigt auflaufen kann, steht für die „Zweite“in der Landesliga ein ganz besonders bedeutende­s Spiel an

- VON DOMENICO GIANNINO

Friedberg Am Sonntag bestreiten die beiden Friedberge­r Handballte­ams – Herren I in der Bayernliga und die „Zweite“in der Landesliga – ihre Heimspiele an diesem Wochenende. Vor allem für den TSV II gilt dabei die Devise: „Verlieren verboten.“

TSV Friedberg I Das vorletzte Heimspiel der Saison wartet auf Friedbergs erste Mannschaft. Am Sonntag treffen um 16.30 Uhr die Handballer mit dem HC SulzbachRo­senberg auf den Tabellenle­tzten der Bayernliga. Die Begegnung musste vom Samstag um einen Tag verschoben werden.

Sulzbach-Rosenberg belegt mit nur einem Saisonsieg den letzten Rang in der Bayernliga. Der einzige Erfolg gelang am vierten Spieltag gegen den VfL Günzburg. Der Abstieg steht darum schon seit Längerem fest, aber dennoch sollte der TSV Friedberg die Oberpfälze­r nicht unterschät­zen.

Die Herzogstäd­ter müssen weiterhin auf zahlreiche Verletzte verzichten und werden darum wieder einigen Spielern aus dem Kader der zweiten Mannschaft unterstütz­t. Diesmal sind Michael Baur, Andreas Müller und die beiden namensglei­chen Namensvett­er Tobias Müller mit dabei.

Der TSV ist vier Spieltage vor dem Saisonende im Mittelfeld der Bayernliga zu finden und hat vier Punkte Rückstand auf den – letztlich unbedeuten­den – zweiten Rang. Das Heimspiel gegen Sulzbach-Rosenberg ist für die ersatzgesc­hwächte Mannschaft eine Chance, sich nach der Niederlage bei ErlangenBr­uck im letzten Spiel vor der Osterpause im Klassement wieder nach vorne zu schieben.

Trainer Manuel Vilchez-Moreno warnt davor, die Partie auf die leichte Schulter zu nehmen: „Für uns ist das ein gefährlich­es Spiel. Denn unser Gegner hat nichts zu verlieren, aber viel zu gewinnen. Wir müssen im Angriff konzentrie­rt auftreten, um Ballverlus­te zu vermeiden und die erste und zweite Welle des Gegners zu verhindern. Unsere vielen Ausfälle machen die Angelegenh­eit nicht einfacher.“

TSV Friedberg II Für die zweite Mannschaft des TSV Friedberg beginnen die entscheide­nden Wochen der Saison mit einem brisanten Derby. Am Sonntag ist um 14.30 Uhr die Reserve des TuS Fürstenfel­dbruck zu Gast in der TSV-Halle. Auch dieses Spiel musste wegen einer Terminüber­schneidung um einen Tag verschoben werden. Darum kommt es jetzt am Sonntag zum Derby der beiden Tabellenna­chbarn in der Landesliga.

Der TSV Friedberg hat mit dem Auswärtssi­eg in Simbach seine Durststrec­ke beendet und mit dem ersten doppelten Punktgewin­n seit Mitte Februar wieder den Anschluss an das untere Mittelfeld hergestell­t. Fürstenfel­dbruck liegt so nur noch einen Zähler vor den Herzogstäd­tern, hat aber bereits ein Spiel mehr absolviert. Vier Partien warten auf die Friedberge­r in dieser Saison noch, das Derby ist dabei das erste von drei Duellen gegen direkte Konkurrent­en im Kampf um den Klassenerh­alt. Momentan haben die Handballer drei Zähler Rückstand aufs rettende Ufer, diesem Heimvon spiel kommt also eine besondere Bedeutung zu.

Sicherlich wird die Partie nicht den deutlichen Verlauf nehmen wie im Hinspiel, als sich der TSV in Fürstenfel­dbruck mit 27:15 durchsetzt­e. Dieses Duell wird sicherlich eine viel spannender­e Angelegenh­eit. Fürstenfel­dbrucks Zweite könnte auch von der Schützenhi­lfe aus dem Kader der Drittliga-Mannschaft des TuS profitiere­n. Die Oberbayern haben einen spielstark­en Halblinken und einen guten Kreisläufe­r. Friedberg plagt sich erneut mit einigen Verletzung­en herum, noch ist nicht vollständi­g sicher, welche der zahlreiche­n angeschlag­enen Akteure am Sonntag auflaufen können.

Trainer Gerald Schwarz erwartet eine enge Partie: „Auf uns wartet ein hartes Stück Arbeit, um die Punkte in Friedberg zu behalten. Fürstenfel­dbruck kämpft ebenfalls um den Klassenerh­alt, so leicht wie im Hinspiel wird es sicherlich nicht. Aber trotz der vielen Verletzten bei uns sind die Spieler heiß auf das Derby.“

 ?? Foto: Michael Hochgemuth ?? Gerald Schwarz, der Trainer des TSV Friedberg II (Mitte), weiß, was die Stunde geschlagen hat. Gegen den TuS Fürstenfel­dbruck II muss am Sonntag in jedem Fall ein Sieg her, wenn man in der Landesliga bleiben will.
Foto: Michael Hochgemuth Gerald Schwarz, der Trainer des TSV Friedberg II (Mitte), weiß, was die Stunde geschlagen hat. Gegen den TuS Fürstenfel­dbruck II muss am Sonntag in jedem Fall ein Sieg her, wenn man in der Landesliga bleiben will.

Newspapers in German

Newspapers from Germany