Für den TSV II gilt: Verlieren verboten
Während das Bayernliga-Team auch ersatzgeschwächt beruhigt auflaufen kann, steht für die „Zweite“in der Landesliga ein ganz besonders bedeutendes Spiel an
Friedberg Am Sonntag bestreiten die beiden Friedberger Handballteams – Herren I in der Bayernliga und die „Zweite“in der Landesliga – ihre Heimspiele an diesem Wochenende. Vor allem für den TSV II gilt dabei die Devise: „Verlieren verboten.“
TSV Friedberg I Das vorletzte Heimspiel der Saison wartet auf Friedbergs erste Mannschaft. Am Sonntag treffen um 16.30 Uhr die Handballer mit dem HC SulzbachRosenberg auf den Tabellenletzten der Bayernliga. Die Begegnung musste vom Samstag um einen Tag verschoben werden.
Sulzbach-Rosenberg belegt mit nur einem Saisonsieg den letzten Rang in der Bayernliga. Der einzige Erfolg gelang am vierten Spieltag gegen den VfL Günzburg. Der Abstieg steht darum schon seit Längerem fest, aber dennoch sollte der TSV Friedberg die Oberpfälzer nicht unterschätzen.
Die Herzogstädter müssen weiterhin auf zahlreiche Verletzte verzichten und werden darum wieder einigen Spielern aus dem Kader der zweiten Mannschaft unterstützt. Diesmal sind Michael Baur, Andreas Müller und die beiden namensgleichen Namensvetter Tobias Müller mit dabei.
Der TSV ist vier Spieltage vor dem Saisonende im Mittelfeld der Bayernliga zu finden und hat vier Punkte Rückstand auf den – letztlich unbedeutenden – zweiten Rang. Das Heimspiel gegen Sulzbach-Rosenberg ist für die ersatzgeschwächte Mannschaft eine Chance, sich nach der Niederlage bei ErlangenBruck im letzten Spiel vor der Osterpause im Klassement wieder nach vorne zu schieben.
Trainer Manuel Vilchez-Moreno warnt davor, die Partie auf die leichte Schulter zu nehmen: „Für uns ist das ein gefährliches Spiel. Denn unser Gegner hat nichts zu verlieren, aber viel zu gewinnen. Wir müssen im Angriff konzentriert auftreten, um Ballverluste zu vermeiden und die erste und zweite Welle des Gegners zu verhindern. Unsere vielen Ausfälle machen die Angelegenheit nicht einfacher.“
TSV Friedberg II Für die zweite Mannschaft des TSV Friedberg beginnen die entscheidenden Wochen der Saison mit einem brisanten Derby. Am Sonntag ist um 14.30 Uhr die Reserve des TuS Fürstenfeldbruck zu Gast in der TSV-Halle. Auch dieses Spiel musste wegen einer Terminüberschneidung um einen Tag verschoben werden. Darum kommt es jetzt am Sonntag zum Derby der beiden Tabellennachbarn in der Landesliga.
Der TSV Friedberg hat mit dem Auswärtssieg in Simbach seine Durststrecke beendet und mit dem ersten doppelten Punktgewinn seit Mitte Februar wieder den Anschluss an das untere Mittelfeld hergestellt. Fürstenfeldbruck liegt so nur noch einen Zähler vor den Herzogstädtern, hat aber bereits ein Spiel mehr absolviert. Vier Partien warten auf die Friedberger in dieser Saison noch, das Derby ist dabei das erste von drei Duellen gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Momentan haben die Handballer drei Zähler Rückstand aufs rettende Ufer, diesem Heimvon spiel kommt also eine besondere Bedeutung zu.
Sicherlich wird die Partie nicht den deutlichen Verlauf nehmen wie im Hinspiel, als sich der TSV in Fürstenfeldbruck mit 27:15 durchsetzte. Dieses Duell wird sicherlich eine viel spannendere Angelegenheit. Fürstenfeldbrucks Zweite könnte auch von der Schützenhilfe aus dem Kader der Drittliga-Mannschaft des TuS profitieren. Die Oberbayern haben einen spielstarken Halblinken und einen guten Kreisläufer. Friedberg plagt sich erneut mit einigen Verletzungen herum, noch ist nicht vollständig sicher, welche der zahlreichen angeschlagenen Akteure am Sonntag auflaufen können.
Trainer Gerald Schwarz erwartet eine enge Partie: „Auf uns wartet ein hartes Stück Arbeit, um die Punkte in Friedberg zu behalten. Fürstenfeldbruck kämpft ebenfalls um den Klassenerhalt, so leicht wie im Hinspiel wird es sicherlich nicht. Aber trotz der vielen Verletzten bei uns sind die Spieler heiß auf das Derby.“