Im Derby müssen beide punkten
Der SV Ried und der SV Wulfertshausen haben aber völlig unterschiedliche Ziele vor Augen. Warum der TSV Friedberg mit großen Personalsorgen nach Sielenbach fährt. Dasing mit Heimrecht
Dasing/Friedberg Die Saison 2016/ 2017 biegt auf die Zielgerade ein. Nach den Nachholspielen an Ostern haben alle Teams 19 Spiele absolviert – sieben stehen also noch aus. Die besten Karten für Meisterschaft und Direktaufstieg hat der FC Gerolsbach. Mit 46 Zählern führt der FCG die Tabelle mit elf Punkten Vorsprung an. Dahinter herrscht reger Betrieb im Rennen um den begehrten Aufstiegs-Relegationsplatz. Aufsteiger FC Gundelsdorf und der SC Mühlried haben jeweils 35 Punkte. Der TSV Friedberg rangiert mit 33 Zählern auf dem vierten Platz, der zweite Neuling DJK Gebenhofen mischt mit 32 Punkten noch mit, und auch Ried (30) ist nicht chancenlos. Weiter um den Klassenverbleib kämpfen im Gleichschritt der TSV Sielenbach und SV Wulfertshausen. Am Ostermontag trafen beide aufeinander und trennten sich torlos 0:0.
TSV Sielenbach – TSV Friedberg Nun erwartet Sielenbach um Spielertrainer Daniel Nowak mit dem zuletzt schwächelnden TSV Friedberg einen weiteren Kandidaten, der noch mit dem zweiten Tabellenplatz liebäugelt. Sieben Spiele kommen noch, und deshalb ist trotz der enttäuschenden Ergebnisse der letzten Wochen der Kampf um Platz zwei für die Friedberger noch nicht ausgeträumt. Doch den Fans fällt es immer schwerer, daran zu glauben. Beim abstiegsbedrohten Tabellenvorletzten TSV Sielenbach hätte die Elf von Willi Gutia noch eine Rechnung offen, denn die 1:2-Niederlage im September war eine der schwärzesten Stunden in dieser Saison. Für Sonntag hat TSV-Coach Gutia allerdings wieder erhebliche Personalsorgen: „Wegen Urlaub, Krankheit und Verletzungen bringe ich gerade zehn Mann aus der Stammelf zusammen“, klagt er. Guimaraes, Boser, Pfeifer, Duga, Bülles, Yildirim und Haug fallen aus. Deshalb wurden Markus Specht aus der „Zweiten“und zwei Jugendspieler angefordert. Jammern hilft nicht, nur mit einem Dreier bleibt man „im Geschäft“. (Sonntag 15 Uhr.)
SV Ried – SV Wulfertshausen Seit Wochen warten beide Teams auf einen Sieg. Und der wäre bei diesem Derby für beide Mannschaften äußerst wichtig. Die Rieder – die nach der Winterpause nur einen Sieg vorzuweisen haben – können nämlich nur dann weiterhin auf Platz zwei schielen, wenn die Punkte in Ried bleiben, und Wulfertshausen würde ohne einen Dreier vom Abstiegsplatz nicht wegkommen. „Wir sind komplett, motiviert und wollen endlich wieder mit einer guten Gesamtleistung unsere Zuschauer versöhnen“, sagt Rieds Spielertrainer Michael Meisetschläger. Man will das Vorrundenergebnis (1:1) korrigieren, was der Rieder Coach als das „bisher schlechteste Spiel“seiner Mannschaft klassifiziert. Bastian Schaller, sein Trainer-Kontrahent, weiß, dass nur mit einem großen Kampf auf den Rieder Höhen etwas zu holen sein wird. „Drei Mann fehlen, aber wir haben genügend Leute und sind gerüstet“, meint er. Nichts anderes als der Klassenerhalt stehe im Vordergrund in diesem Duell, das am Sonntag um 15 Uhr angepfiffen wird.
TSV Dasing – SC Oberbernbach Heimrecht hat erneut der TSV Dasing um Coach Jürgen Schmid. Auf der Willi-Guggenmoos-Sportanlage erwartet man am Sonntag um 15 Uhr zum Derby den SC Oberbernbach.
Die weiteren Spiele Stotzard – Klingen (Samstag, 16 Uhr); Affing II – Gebenhofen (Sonntag, 13 Uhr); Gundelsdorf – Gerolsbach, Inchenhofen – Mühlried (beide Sonntag, 15 Uhr).