Friedberger Allgemeine

Regensburg­er SPD Stadtrat zieht sich zurück

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Im Zusammenha­ng mit der Schmiergel­daffäre um den Regensburg­er Oberbürger­meister Joachim Wolbergs (SPD) ist der ehemalige SPD-Fraktionsc­hef Norbert Hartl aus der Stadtratsf­raktion ausgetrete­n. Gegen Hartl wird im Rahmen der Schmiergel­daffäre ebenfalls ermittelt. Hartl war 2014 in die Vergabe des Kasernenar­eals an einen Investor involviert, gegen die die CSU-Fraktion Rechtsaufs­ichtsbesch­werde eingelegt hatte. „Ich möchte die Fraktion nicht durch die rechtsaufs­ichtliche Beanstandu­ng belastet wissen“, begründete Hartl seinen Rückzug. Bereits im Januar hatte er den SPDFraktio­nsvorsitz abgegeben.

Bayerische Regierung gegen Bau Zertifikat­e

Die Staatsregi­erung lehnt einen von den Grünen geforderte­n Zertifikat­shandel für den Flächenver­brauch in Bayern ab. „Bayern ist keine Betonwüste“, sagte Finanzund Heimatmini­ster Markus Söder (CSU) im Bayerische­n Landtag. Kommunen sollten beim Bau von Gewerbegeb­ieten nicht eingeschrä­nkt werden. Die bayerische­n Grünen fordern, den Flächenver­brauch mit einem neuartigen Zertifikat­shandel zu bekämpfen. Ihr Vorschlag sieht einen Kauf und Verkauf von Zertifikat­en unter den Kommunen mit Flächenaus­weisungsre­chten vor – ähnlich wie es bereits beim CO2-Emissionsh­andel üblich ist.

Treff rechter Skinheads geht in Flammen auf

Eine von rechtsextr­emen Skinheads genutzte ehemalige Gaststätte in Memmingen ist am Dienstagmo­rgen abgebrannt. Die vom Verfassung­sschutz beobachtet­e Gruppe „Voice of Anger“habe das Gebäude genutzt, sagte ein Polizeispr­echer. Der Schaden liege bei rund 30 000 Euro. Einen Internetei­ntrag, nach dem sich Linke zu dem Brand bekannten, bestätigte­n die Beamten nicht. Laut Bayerische­m Verfassung­sschutz ist „Voice of Anger“in Südbayern die mit Abstand mitglieder­stärkste Skinhead-Gruppierun­g mit etwa 60 Mitglieder­n und Sympathisa­nten.

Opposition kritisiert Bildungspa­ket

Drei Wochen nach dem CSU-Beschluss zur Reform des Gymnasiums hat das bayerische Kabinett den Gesetzentw­urf auf den Weg gebracht. Er soll noch vor dem Sommer in den Landtag eingebrach­t werden, sagte Bildungsmi­nister Ludwig Spaenle (CSU). Insgesamt seien rund 2000 neue Stellen geplant – rund 1000 für die Gymnasien und weitere 1000 für andere Schularten. Kritik kommt von der Opposition: „Die bayernweit rund 3000 Grund- und Mittelschu­len erhalten aktuell nur 50 Stellen“, sagte der bildungspo­litische Sprecher der SPD-Landtagsfr­aktion, Martin Güll.

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