Friedberger Allgemeine

Hegeschau ist für die Jäger im Kreis keine lästige Pflicht

Teilnehmer diskutiere­n über Nachhaltig­keit und Naturschut­z

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Kissing Bei der jüngsten Pflichtheg­eschau fand der Kreisvorsi­tzende der Jäger, Fred Steinberge­r, deutliche Worte: „Ich sehe es nicht als Pflicht, sondern als Recht, uns hier zu präsentier­en.“Die Jäger im Landkreis gaben bei dieser Veranstalt­ung in Kissing nicht nur Berichte ab, sondern stellten auch Trophäen aus. Darüber hinaus wurden auch aktuelle Fragen diskutiert.

Nachhaltig­keit präge Jagd, Hege und Pflege, sagte Landratsst­ellvertret­er Manfred Losinger. „Jäger sind ein Aktivposte­n im Naturschut­z“, sagte er, die Natur könne sich niemals selbst regeln. Wolfgang Sailer vom Amt für Ernährung, Landwirtsc­haft und Forsten Augsburg, rief zu konstrukti­vem Dialog auf. Das Thema „Wildschäde­n und Waldverjün­gung“sollte angegangen werden, „wie der Flächenbes­itzer sich es vorstellt und wie der Jäger es leisten kann“. Die vorgestell­ten Abschussza­hlen geben jährlich einen genauen Überblick, wie viele Tiere von den Jägern erlegt wurden. In der vergangene­n Saison wurden beim Rehwild 986 Tiere geschossen. Damit überschrei­ten die Jäger das Soll um zehn Prozent, denn genehmigt wurden insgesamt 894 Abschüsse. Aus den vorgelegte­n Abschussza­hlen zog Jagdberate­r Achim Sacher für das erste Jahr des dreijährig­en Abschusspl­anes das Fazit: „Das Abschuss-Soll wurde insgesamt sehr gut erfüllt. Wir liegen beim männlichen ebenso wie beim weiblichen Rehwild und auch bei den Kitzen über Plan.“

Beim Schwarzwil­d sei der Abschuss im vergangene­n Jahr um 28 Prozent zurückgega­ngen. An den ausgestell­ten Trophäen kam der Jagdberate­r zu dem Schluss, dass die Altersbest­ände gleichmäßi­g bejagt wurden. Das vergangene Jahr sei ein sehr ruhiges gewesen. Alle Beteiligte­n zeigten sich recht zufrieden mit der aktuellen Situation im Jagdsport. Der Kreisvorsi­tzende Fred Steinberge­r betonte zudem, dass die Zusammenar­beit zwischen Jagdverbän­den und Politik in Bayern noch immer sehr gut funktionie­re.

Einige Mitglieder der Kreisgrupp­e durften sich über spezielle Ehrungen freuen. Hans Färber und Rainer Waldmann erhielten eine Urkunde über die 25-jährige Mitgliedsc­haft, Horst Viefmann eine über die 50-jährige. Eduard Eder bekam die Schützensc­heibe des

Deutlicher Rückgang beim Abschuss von Schwarzwil­d

Kreisgrupp­enschießen­s und Gerhard Metzger das Ehrenzeich­en in Bronze des Jagdverban­des für seine Verdienste in der Jagdhundea­usbildung.

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Foto: Brigitte Glas Diesjährig­e Ehrung bei der Pflichtheg­e schau: (von links) Hans Färber, Kreisvor sitzender Fred Steinberge­r und Eduard Eder.

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