Friedberger Allgemeine

Was Friedberg als Einkaufsst­adt voranbring­t

Experte spricht bei Versammlun­g des Verkehrsve­reins. Er mahnt eine Entscheidu­ng an, die immer noch auf sich warten lässt

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Friedberg „In Friedberg läuft schon vieles richtig“– diese Feststellu­ng traf Jan Vorholt, Mitarbeite­r der CIMA Beratung und Management GmbH für Wirtschaft­sförderung, bei der Jahreshaup­tversammlu­ng des Verkehrsve­reins. Sein Vortrag zum Thema „Gemeinscha­ftsaktione­n von Kommunen und Gewerbe, die wirken und mehr Umsatz bringen“wurde von den anwesenden Vertretern der kommunalen Politik und der Gewerbetre­ibenden gerne gehört. Denn laufende Aktionen wie die verkaufsof­fenen Sonntage, die langen Einkaufsnä­chte und vor allem der weithin bekannte Friedberge­r Adventsmar­kt fördern nach seinen Worten den Bekannthei­tsgrad und den Zustrom von Besuchern der Innenstadt.

Der Gastredner der Jahreshaup­tversammlu­ng des Verkehrsve­reins Friedberg kam aber auch zu dem Ergebnis, dass es an der Zeit wäre, in Friedberg ein Citymanage­ment zu installier­en, um durch eine gute Koordinati­on einen nachhaltig­en Erfolg für alle Beteiligte­n zu erzielen. Sein Fazit: Der Verkehrsve­rein Friedberg hat mit seinen Untergrupp­ierungen Aktivring und den Bürgern für Friedberg dazu eine gute Vorarbeit geleistet.

Die Installati­on eines Citymanage­ments war bereits vor zwei Jahren Thema bei der Jahreshaup­tversammlu­ng des Verkehrsve­reins. Im Herbst 2016 hat der Stadtrat die Verwaltung beauftragt, mit Verkehrsve­rein, Aktivring und interessie­rten Unternehme­n Verhandlun­gen über die Gründung einer gemeinsame­n GmbH aufzunehme­n (wir berichtete­n).

In der Gesellscha­ft sollen nach dem Vorschlag von Bürgermeis­ter Roland Eichmann Stadtmarke­ting, Quartiersm­anagement und Wirtschaft­sförderung gebündelt werden. Verkehrsve­rein und Aktivring zeigten sich offen für Gespräche. „Alles, was sich verändert, ist positiv zu sehen“, findet der Präsident des Verkehrsve­reins, Daniel Götz. Ob sich das vom Stadtrat beschlosse­ne Grundkonze­pt umsetzen lässt, ist noch unklar. Zumal sich die Stadt eine finanziell­e Beteiligun­g der Geschäftsw­elt an den Personalko­sten in Höhe von 30 000 bis 40 000 Euro pro Jahr vorstellt. Eine Entscheidu­ng soll noch heuer fallen.

Im Vordergrun­d der Versammlun­g stand die Wahl des Vorstandes. Präsident Daniel Götz wurde in seinem Amt bestätigt. Christina Götz übergab ihr Amt als Vizepräsid­entin an Ulrike Sasse-Feile und die Kassenführ­ung ging nach vielen Jahren von Rainer Gänswürger an Evelyn Vogg über. Daniel Götz bedankte sich ebenso wie Bürgermeis­ter Roland Eichmann bei allen Ehrenamtli­chen des Verkehrsve­reins für ihre Arbeit.

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Foto: Udo Koss Der neu gewählte Vorstand des Friedber ger Verkehrsve­reins: (von links) Ulrike Sasse Feile, Günter Otto, Evelyn Vogg, Thomas Treffler, Daniel Götz, Florian Koss, Florian Eckardt und Erich Men hart.

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