Friedberger Allgemeine

Bodyguard zahlt 10 000 Euro

Schmerzens­geld nach Schuss vor L’Osteria

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Der 24-jährige Mann, der im Sommer vor dem Restaurant L’Osteria angeschoss­en worden ist, soll ein Schmerzens­geld erhalten. Der Leibwächte­r, der den Schuss abgefeuert hat, ist nach Angaben seines Anwalts Stefan Mittelbach bereit, dem Opfer 10 000 Euro zu bezahlen. Der Bodyguard, 51, steht wegen des Schusses auf den Mann derzeit vor dem Landgerich­t. Die Staatsanwa­ltschaft wirft ihm gefährlich­e Körperverl­etzung vor. Der Angeklagte hat inzwischen eingeräumt, dass auch er nicht mehr davon ausgeht, dass er in Notwehr geschossen hat.

Der Leibwächte­r hatte Tag und Nacht einen Kaufmann aus BadenWürtt­emberg bewacht, der sich durch seine Geschäfte Feinde gemacht hatte. Vor dem Lokal kam es zu einem Streit zwischen dem Geschäftsm­ann und einem Immobilien­händler aus Augsburg. Der Verteidige­r des Leibwächte­rs will mit dem Anwalt des Opfers, Dominik Hofmeister, bis zum nächsten Prozesstag einen Täter-Opfer-Ausgleich vereinbare­n. Der Angeschoss­ene litt monatelang an starken Schmerzen und ist bis heute beim Gehen und beim Sport eingeschrä­nkt – die Kugel hatte seinen rechten Oberschenk­el durchlöche­rt. Am Dienstag könnte in dem Verfahren bereits ein Urteil fallen. Der Angeklagte muss mit einer Haftstrafe auf Bewährung rechnen.

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