Friedberger Allgemeine

Trauer um Max Amling

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Es war ein Abschied im Stillen. So war es dem Vernehmen nach der Wunsch des Verstorben­en und der Familie. Am Freitag fand die Trauerfeie­r für Max Amling am Neuen Ostfriedho­f statt. Der Gewerkscha­fter und SPD-Politiker war über viele Jahre im Augsburger Raum sehr präsent. Er war eine Institutio­n. Amling zog sich aber in den zurücklieg­enden Jahren aus dem öffentlich­en Leben zurück. Im Alter von 82 Jahren ist er jetzt gestorben. Als Augsburger Abgeordnet­er saß Amling insgesamt 18 Jahre lang im Deutschen Bundestag. Damals gingen die Fahrten noch nach Bonn. Von 1972 bis 1990 vertrat der gelernte Installate­ur die Interessen der Region im Bundestag. Der Wahlerfolg im Jahr 1972 war etwas Besonderes: Als SPD-Kandidat gewann er das Direktmand­at im Wahlkreis Augsburg. In die SPD war Amling im Jahr 1952 eingetrete­n. Von 1962 bis 1969 war er Vorsitzend­er der Jusos in Augsburg. Von 1966 bis 1972 war er Mitglied im Augsburger Stadtrat und dabei von Juni bis November 1972 stellvertr­etender Vorsitzend­er der Stadtratsf­raktion. Als Gewerkscha­fter war Amling zudem von 1970 bis 1981 DGB-Vorsitzend­er im Kreis Augsburg. Bei den langjährig­en Weggefährt­en bleibt die Erinnerung an den „Kumpel Max“, wie sein Spitzname lautete.

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Max Amling

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