Gemeindezentrum: Planung beginnt
Architekt Josef Obeser setzt sich im letzten Durchgang durch. Am Konzept für die alte Schule in Eurasburg gibt es noch einmal eine Änderung
Eurasburg Der Architekt Josef Obeser aus Wollomoos (Landkreis Dachau) übernimmt die Planung des neuen Gemeindezentrums auf dem Areal der ehemaligen alten Schule. Das hat der Eurasburger Gemeinderat mit einer Gegenstimme beschlossen. Obeser wird mit der Erstellung von Entwürfen, der Planung für das Genehmigungsverfahren und der Bauaufsicht beauftragt.
Im neuen Gemeindezentrum in der Ortsmitte wird auch die Gemeindeverwaltung eine neue Heimat finden. Eine Arztpraxis wird dort entgegen bisheriger Planungen nicht entstehen. Dafür aber Wohnungen, die von der Gemeinde vergeben werden. Zwei Architekten waren mit ihren Entwürfen bisher noch im Rennen.
Schon Ende 2016 wollte man eine Entscheidung treffen. Weil sich der Gemeinderat nicht leicht mit der Entscheidung tat, dauerte es länger als geplant. In der Sitzung mahnte der Zweite Bürgermeister Josef Bertele (Bürgerblock): „Wir warten schon zu lange mit der Entscheidung. Wollen wir noch bis Weihnachten warten?“
Die Entscheidung ist nicht unumstritten
Eine große Diskussion über die bereits in mehreren Bauausschusssitzungen vorbesprochenen Entwürfe gab es nicht. Bürgermeister Paul Reithmeir schlug Architekt Obeser vor. Eine Gegenstimme gegen den Entwurf gab es dennoch. Johannes Osterried (Bürgerblock) sprach sich gegen die Pläne aus. Osterried: „Mir gefällt das Alternativkonzept besser. Es ist jugendlicher und barrierefreier als der Bauträgerstil von Obeser.“
Die Gesamtbausumme des Gemeindezentrums mit Tiefgarage setzte Obeser mit rund 1,8 Millio- nen Euro an. Daraus resultierend genehmigte der Gemeinderat das Architektenhonorar von rund 234000 Euro.
Freienried Auf Antrag der Dorfgemeinschaft beschafft die Gemeinde eine neue Sitzgelegenheit und eine Wippe für den Spielplatz in Freienried. Die Gemeindeverwaltung prüft dafür verschiedene Angebote. Die Erneuerung der Anlage findet noch heuer statt. Saniert werden auch mehrere Straßen im Ortsteil. So gibt es Schäden in der SanktAntonius-Straße und in der Fesenmayrstraße, die repariert werden müssen. Die Gemeindearbeiter erhielten von Bürgermeister Paul Reithmeir den Auftrag, während ihrer regulären Arbeit Straßenschäden zu erfassen und der Verwaltung zu melden.
Breitband Die Breitbandanschlüsse in der Gemeinde werden voraussichtlich in der zweiten Maihälfte verlegt. Der Bürgermeister wies ausdrücklich darauf hin, dass Unentschlossene immer noch für einen kostenlosen Hausanschluss entscheiden können.