Abschiedsschmerz und Vorfreude
Friedberger Abiturienten geben Konzert für Mitschüler, Eltern, Freunde und Lehrer. Ein Thema steht dabei für die Jugendlichen im Vordergrund
Friedberg „Wir haben tolle, kreative, intelligente junge Menschen“– besser konnte eine stolze Mutter nicht zusammenfassen, was Eltern, Gäste, Mitschüler und Lehrer im Mehrzwecksaal des Staatlichen Gymnasiums Friedberg erleben durften. Der diesjährige Abiturjahrgang lud ein zum ersten Abiturientenkonzert: stilistisch abwechslungsreich, klassisch und modern, zum größten Teil selbst komponiert, freudvoll musiziert und humorvoll von Marlene Mechold und Michael Poloczek moderiert. Auch wenn das Lampenfieber gelegentlich durchschimmerte, Angst musste niemand haben, und alle hofften auf einen vollen Spendentopf für den Abiturientenball, mit dem gefeiert werden soll.
Abschiedsschmerz, Erleichterung, Spaß und Vorfreude auf das, was kommt, das alles war aus dem Abiturkonzert herauszuhören. Das abwechslungsreiche Programm zeichnete sich durch Feingefühl für den Publikumsgeschmack aus, und die Höhepunkte des Abends waren die Präsentationen der Eigenkompositionen. Mit hörbarem Können und sichtbarem Spaß meisterten die Ensembles die gelungenen Uraufführungen. Bei den Kompositionen der Schüler drehte sich alles um die Liebe. So sang Michael Poloczek im Hip-Hop über seine Begeisterung für das Basketballspiel. Nico Bogatu interpretierte ein Lied über Liebespaare von Laura Krause. Wie schwer die Liebe im Allgemeinen sein kann, komponierte Carolin Gut. Elena Mayer sang darüber ebenso wie das von Elisabeth Müller komponierte „Du“. Die Musikschüler nahmen die Zuhörer mit auf eine Reise durch verschiedenste Musikepochen und stilistische Strömungen. Das Trio Sina Platzbecker (Gesang) mit Andreas Germer und Jahob Eigenmann an Gitarren und Drums fragte angesichts des Abiturstresses „Where is my mind?“. Dieselbe Combo spielt später noch „September“, ein Stück von Earth, Wind & Fire. Mit dem Salsa Creek, gespielt am Piano von Elisabeth Müller, kam Stimmung auf, für den klassischen Teil war Katharina Pröll mit ihrem Saxofon zuständig. Der Unterstufenchor, unterstützt von der Combo, stellte fest: „Hier muss Musik sein“. Für Schwung und wippende Beine sorgte Heiko Theisinger mit einem Boogie. Und zum Schluss das Sängerensemble von der Q12. Der Chor brachte ein Medley von Michael Jackson zu Gehör. Der Dank der Absolventen galt den Musikpädagogen Wolfgang Raab und Stefan Immler, die sie als langjährige Leiter des Musikunterrichts durch die Gymnasialzeit begleitet haben.