Niederlage = Abstieg
Für den Kissinger SC gilt in Ehekirchen die Devise: Verlieren verboten. Auch Stätzling steht vor einer richtungsweisenden Partie. Und ein Team hat Personalsorgen
Kissing/Stätzling/Mering Es ist das Endspiel im Abstiegskampf schlechthin – das Spiel zwischen dem Tabellenvorletzten FC Ehekirchen und dem Schlusslicht Kissinger SC. Und es ist vor allem für den KSC von enormer Bedeutung, denn sollte Kissing verlieren, stünde der Abstieg in die Bezirksliga fest. Ein ebenfalls brisantes Duell im Rennen um den Klassenerhalt steht dem FC Stätzling beim punktgleichen SV Raisting bevor. Und der SV Mering fährt schon am heutigen Samstag zum SC Ichenhausen – dies allerdings nicht ganz sorgenfrei.
FC Ehekirchen – Kissinger SC Die Ausgangslage ist einfach und klar: Verliert der KSC, ist er abgestiegen – selbst im Falle eines Unentschiedens dürfte die Liga kaum mehr zu halten sein. „Es gilt: verlieren verboten – und wir werden unser Möglichstes tun, um uns die kleine Chance auf den Klassenerhalt zu wahren“, meinte Kissings Interimstrainer Bastian Lang. Der muss den Rot-gesperrten Edin Ganibegovic ersetzen, zudem fehlt Urlauber Quirin Springer, und hinter Ivan Petrovic steht noch ein Fragezeichen. Dafür sind Tolga Yildiz und Marius Horak im Kader, und auch Alex Kergel kehrt nach langer Verletzungspause wieder zurück. Ein Sieg muss also her, möglichst mit zwei Toren Unterschied, denn nur so hätte Kissing am Ende bei Punktgleichheit den besseren direkten Vergleich – schließlich hat man das Vorrundenspiel mit 1:2 verloren. Die Vorbereitungen auf das Spiel waren nicht ideal, wegen des Dauerregens musste auf dem Hartplatz trainiert werden. Spielbeginn ist am Sonntag um 15 Uhr.
SV Raisting – FC Stätzling Um viel geht es auch in diesem Duell der beiden punktgleichen Teams, die beide den Gang in die Abstiegsrelegation vermeiden wollen. Noch wäre Stätzling einer der beiden besten Tabellenvierzehnten der fünf LandesligaGruppen und würde so den Ligaerhalt auf direktem Wege schaffen – doch darauf will sich Trainer Alex Bartl nicht verlassen. „Das Spiel ist unglaublich wichtig, und Raisting ist ein schwerer Gegner. Ich hab sie gegen Türkspor beobachtet, und das Spiel hätten sie nicht verlieren müssen“, so Bartl. Der muss zwar auf Marvin Gaag (beruflich verhindert) und Manuel Tutschka (verletzt) verzichten, kann dafür aber wieder mit Daniel Löffler, Max Heiß, Raphael Semke und Daniel Hadwiger rechnen. „Personell sieht’s gut aus“, meinte der Trainer, der mindestens einen, besser drei Punkte mitnehmen will. „Der Sieger macht einen großen Schritt zum Klassenerhalt“, ist sich Bartl sicher. Der FCS setzt einen großen Bus für die Fahrt nach Raisting ein, für Fans besteht noch Mitfahrgelegenheit. Abfahrt ist am Sonntag um 12 Uhr am FCS-Sportheim, das Spiel wird um 15 Uhr angepfiffen.
SC Ichenhausen – SV Mering Gar nicht gut in Sachen Personal sieht es beim SV Mering aus, der schon unter der Woche beim 0:3 gegen Türkspor nur eine „Rumpftruppe“aufbieten konnte. „Es ist seitdem nicht besser geworden, und ich denke nicht, dass einer der Verletzten bis zum Spiel zurückkommen wird“, so MSV-Trainer Sascha Mölders. Harald Kerber und Kenan Ersoy fehlen sicher, Lukas Krebold und Bajram Gocevic haben zwar wieder trainiert, ein Einsatz käme aber wohl für beide zu früh, ließ der Profi der Münchner Löwen weiter verlauten. Dennoch will Mölders punkten. „Wir müssen schauen, dass wir rasch die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zusammenbekommen, und darum will ich auch in Ichenhausen was Zählbares holen“, gibt sich der 32-Jährige kämpferisch. Sechs Punkte brauche man seiner Rechnung nach noch, ein Sieg in Ichenhausen wäre demzufolge enorm wichtig. Allerdings hat der MSV in der Vorrunde gegen den SCI mit 0:1 verloren. Spielbeginn ist am Samstag um 15 Uhr.
Die weiteren Spiele Schwaben Augsburg – Nördlingen (Samstag, 15 Uhr); Egg – Oberweikertshofen (Sonntag, 15 Uhr); Olching – Kaufbeuren (1. Mai, 13.30 Uhr); Aindling – Türkspor (1. Mai, 17 Uhr), Kaufbeuren – Stätzling (3. Mai, 19 Uhr); abgesagt Memmingen II – Gilching.