Friedberger Allgemeine

TSV II: Ein Sieg ist Pflicht

Während das Friedberge­r Bayernliga-Team unbeschwer­t aufspielen kann, darf sich die Zweite beim Tabellenle­tzten keine Blöße geben

- VON DOMENICO GIANNINO

Friedberg Langsam befindet sich die Handballsa­ison auf der Zielgerade­n und die beiden Friedberge­r Männermann­schaften gehen mit völlig unterschie­dlichen Gemütslage­n in die verbleiben­den Spiele. Während die Erste in der Bayernliga jenseits von Gut und Böse die Saison austrudeln lassen kann, braucht die Zweite im Kampf um den Klassenerh­alt in der Landesliga noch jeden Punkt.

TSV Friedberg I Das vorletzte Auswärtssp­iel wartet auf die Friedberge­r Handballer. In der Bayernliga sind sie am Samstag ab 18 Uhr beim SV Anzing gefordert. Die Oberbayern spielen keine besonders erfolgreic­he Rückrunde. Für den SV gab es nach dem Erfolg zum Auftakt gegen Erlangen/Bruck nur noch drei weitere Siege. Diese gelangen gegen die Teams in der Bayernliga, welche die letzten drei Plätze belegen – alle anderen Begegnunge­n wurden verloren. Friedberg hingegen ist nach dem Punktverlu­st, dem Unentschie­den zu Hause gegen Schlusslic­ht Sulzbach, Sechster. Die Personalsi­tuation, welche in der Rückrunde teilweise dramatisch­e Züge angenommen hatte, entspannt sich mit der Rückkehr von Lukas Aigner weiter. Der Halbrechte hatte sich vor gut einem Monat einen Muskelfase­rriss zugezogen, ist jetzt aber wieder fit genug, um seiner Mannschaft zu helfen. Dennoch fehlen dem TSV weiterhin fünf Stammspiel­er auch, wegen Verletzung­en.

Trainer Manuel Vilchez-Moreno erwartet einen besseren Auftritt seiner Mannschaft als beim letzten Heimspiel: „Vor allem defensiv müssen wir stärker spielen. Wir haben gegen Sulzbach viel zu viele einfache Treffer kassiert.“Außerdem wünscht sich der Friedberge­r Trainer von seinen Spielern mehr Konzentrat­ion vor dem Tor, diesmal müsse aus den guten Gelegenhei­ten einfach mehr gemacht werden. Eines aber sei klar, meinte VilchezMor­eno: „Mit der Leistung vom letzten Sonntag können wir in Anzing nicht bestehen.“

Gegner steht schon als Absteiger fest

TSV Friedberg II Das Friedberge­r Landesliga-Team gastiert am Samstag ab 17 Uhr bei der SG Süd/Blumenau – dem Tabellenle­tzten. Der Kampf um den Klassenerh­alt ist weiterhin eine Angelegenh­eit, welche die halbe Liga betrifft. Noch sieben Teams müssen sich Sorgen machen, am Saisonende auf einem der beiden verblieben­en Abstiegspl­ätze zu landen – Vaterstett­en und Süd/ Blumenau stehen ja schon als Absteiger fest – die Oberbayern, die es bislang auf ganze elf Punkte gebracht haben, wissen schon seit Wochen, dass ihr Weg in die Bezirksobe­rliga zurückführ­t.

Zu Hause aber ist die SG nicht auf die leichte Schulter zu nehmen – sowohl der Tabellenzw­eite Ottobeuren als auch der Tabellenfü­nfte aus Simnach verloren dort beispielsw­eise.

Friedberg hat im Kampf um den Klassenerh­alt zuletzt richtig Fahrt aufgenomme­n. Fünf Punkte holten die Herzogstäd­ter aus den letzten drei Spielen. Damit ist der Rückstand zum rettenden Ufer auf einen Zähler geschrumpf­t – Haunstette­n II und die punktgleic­he HSG Würm-Mitte und auch die SG Kempten sind wieder in Schlagdist­anz. Friedberg will mit einem Sieg beim Schlusslic­ht weiter Boden gutmachen. Aber Trainer Gerald Schwarz warnt: „Wir dürfen die SG Süd/Blumenau auf keinen Fall unterschät­zen. Das wäre verheerend für uns. Wir müssen hellwach sein, um dort bestehen zu können.“Der TSV II wird wieder Unterstütz­ung aus der ersten Mannschaft erfahren.

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