Keine Angst vor der Prüfung
Ihr seid mitten im Abistress? Hier ein paar Tipps zur Beruhigung
Landkreis „Was, wenn ich es nicht schaffe? Wenn ich in der Prüfung durchfalle?“Und schon ist es wieder da, dieses ziehende Angstgefühl im Bauch, das einem schlaflose Nächte beschert. Schon beim Gedanken an die Prüfung beginnen die Hände zu zittern und der Magen spielt verrückt. Dazu kommen Panikattacken und Konzentrationsschwächen. Und das alles nur wegen einer Prüfung? So einfach ist es leider nicht. Jugendliche, die unter Prüfungsangst leiden, haben meist keine Angst vor dem Test selbst, sondern vielmehr vor den Folgen.
Beim Gedanken an einen bevorstehenden Test malen sie sich ein fürchterliches Szenario nach dem anderen aus. Aber so weit muss es gar nicht kommen, denn es gibt einige Methoden, die ihr gegen Prüfungsangst anwenden könnt:
Betrachtungsweise ändern Zunächst ist es wichtig, die eigene negative Betrachtungsweise zu verändern. Prüfungsangst entsteht hauptsächlich durch schlechte Erfahrungen und die Angst, zu versagen. Ihr solltet die bevorstehende Prüfung akzeptieren und versuchen, ihr positiv entgegenzusehen: „Es ist nur eine Prüfung. Ich habe schon zuvor welche geschrieben und gemeistert. Auch diesmal wird es klappen.“So könnt ihr euch ein kleines BeruhigungsMantra schaffen. Vorbereiten Doch nur positiv Denken hilft bei der Matheaufgabe in der Prüfung nicht wirklich viel. Deshalb ist eine gute Vorbereitung entscheidend. Am besten hilft dabei ein Lernplan, auf dem notiert ist, wann was und wie viel gelernt werden soll. So ist es einfacher, rechtzeitig anzufangen und bei der Sache zu bleiben. Ein geregelter Plan ist auch eine Ablenkung von wiederkehrenden negativen Gedanken an die bevorstehende Prüfung. Pausen beim Lernen sind dabei wichtig: Erst bei einer Auszeit kann das Gehirn die neu aufgenommenen Informationen verarbeiten. Entspannungsübungen Eine weitere Hilfe sind Entspannungsübungen. Yoga, Meditationen, autogenes Training oder spezielle Techniken zur Muskelentspannung sorgen dafür, dass Nervosität und Unruhe den Rückzug antreten. Beruhigende Musik kann auch dabei helfen, für einen Moment abzuschalten und zu sich zu finden.
Therapie Nicht vergessen sollte man auch Hilfe von außen. Über die eigenen Ängste und Sorgen zu sprechen, hilft oft schon, sie zu minimieren. Ein Gespräch mit Freunden oder den Eltern kann Wunder wirken. Und wenn wirklich gar nichts mehr geht, gibt es immer noch Therapeuten, die einem mit neuen Möglichkeiten zur Seite stehen.
Tief durchatmen Trotz aller Vorbereitung kann es passieren, dass man sich während der Prüfung plötzlich an nichts mehr erinnert. Dieses Phänomen wird Blackout genannt. In so einem Moment hilft nur noch tief durchatmen, eine kurze Pause machen, sich beruhigen und die Frage erneut lesen. Ihr solltet euch auch immer vor Augen halten, dass leichte Angst und Nervosität nicht unbedingt etwas Schlechtes sind. Durch das Adrenalin, das der Körper in Stresssituationen ausschüttet, wird mehr Energie zur Verfügung gestellt. Dadurch wird die Leistungsfähigkeit sogar gesteigert.
Foto: Yuri Arcurs, Fotolia