Friedberger Allgemeine

Tat in Prien: Ermittler gehen von Mord aus

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Im Fall des gewaltsame­n Todes einer vierfachen Mutter aus Afghanista­n in Prien am Chiemsee geht die Anklagebeh­örde von Mord aus. Es sei das Mordmerkma­l der Wehr- und Arglosigke­it des Opfers gegeben, sagte Oberstaats­anwalt Jürgen Branz. Der ebenfalls aus Afghanista­n geflüchtet­e mutmaßlich­e Täter hat die Messerstic­he auf die Frau gestanden. Noch ist unklar, ob es ein religiöses Motiv gab. Während die Frau seit einigen Jahren Christin war, blieb der afghanisch­e Flüchtling Muslim.

Neues Forschungs­zentrum in Würzburg

Ein neues medizinisc­hes HelmholtzZ­entrum eröffnet Ende Mai in Würzburg. In dem Institut sollen Ribonuklei­nsäuren und deren Rolle bei Infektions­krankheite­n erforscht werden. Die Staatsregi­erung unterstütz­t das Zentrum mit 16,5 Millionen Euro. Der Betrieb startet in Räumen der Universitä­t. In einigen Jahren sei ein Neubau geplant, den die Staatsregi­erung mit weiteren 30 Millionen Euro unterstütz­en werde, sagte Wirtschaft­sministeri­n Ilse Aigner.

Unfallfahr­er klaut Helfer das Auto

Ein Unfallfahr­er, der im unterfränk­ischen Karsbach (Landkreis Main-Spessart) mit seinem Wagen von der Straße abgekommen war, hat einem Helfer das Auto geklaut. Dieser hatte im Gespräch bemerkt, dass der Unfallfahr­er nach Alkohol roch, und bei der Polizei angerufen. Noch während er telefonier­te, lief sein Gegenüber auf die Straße, setzte sich in das mit laufendem Motor abgestellt­e Auto des Helfers und fuhr davon. Gegen ihn wird wegen Diebstahls und Unfallfluc­ht ermittelt.

Chlor Alarm an Aschaffenb­urger Schule

Übermäßige­r Chlor-Geruch im Schwimmbad einer Aschaffenb­urger Schule hat am Dienstag zu einem Großeinsat­z von Feuerwehr, Rettungsdi­enst und Polizei geführt. Die Schule und Teile eines Kinderheim­s wurden geräumt. Sechs Schüler und vier Lehrer erlitten Augenreizu­ngen. Die Feuerwehr stieß in einem Nebenraum der Schwimmhal­le auf einen Eimer mit ChlorGranu­lat, aus dem das Gas ausgetrete­n war.

Korruption­sbeauftrag­ter unter Betrugsver­dacht

Ausgerechn­et der Korruption­sbeauftrag­te der Stadtwerke München (SWM) hat womöglich Geld in die eigene Tasche fließen lassen. Der Leiter der Konzernrev­ision wurde fristlos entlassen. Der Mann soll bei Geschäftsr­eisen und Seminaren zu seinen Gunsten falsch abgerechne­t haben. Ein Sprecher der Staatsanwa­ltschaft sagte am Dienstag, ermittelt werde unter anderem wegen Betrugsver­dachts. Die genaue Bewertung des Sachverhal­ts müsse sich aber im Laufe der Ermittlung­en klären.

CSU wünscht mit falschem Foto Glück fürs Abi

Mit einem Foto aus einem Magdeburge­r Gymnasium hat die CSU „unseren bayerische­n Schülern“viel Erfolg beim Abitur gewünscht. Die Aufnahme stellte die CSU auf ihre Facebook-Seite. Sachsen-Anhalts SPD-Landeschef Burkhard Lischka, dessen Sohn der Patzer aufgefalle­n war, reagierte mit Humor. Die Bayern hätten nicht so große Abiturklas­sen – und in der Not schmücke man sich halt mit fremden Federn. Das Foto stehe symbolhaft für Abschlussp­rüfungen, heißt es aus München.

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