Stimmgewalt in St. Michael
Vokalisten begeben sich auf eine kirchenmusikalische Zeitreise
Mering Mit einem stimmgewaltigen gregorianischen „Jubilate“eröffnete am Sonntagabend das fünfköpfige Herrensemble das Vokalistenkonzert im Mittelgang der Pfarrkirche St. Michael in Mering.
Die zwölf Sänger und Sängerinnen unter der Leitung von Bariton Christian Schwarz sangen überwiegend geistliche Lieder und beeindruckten mit volumenstarken Stimmen, aber vor allem mit präzisen Einsätzen und akkuratem Zusammenwirken: Ob tiefster Bass oder höchster Sopran – die Vokalisten beherrschten souverän und mit erstaunlicher Klarheit und Volumen eine beachtliche Bandbreite von Tönen und vereinten diese professionell. Erst nach einer Zugabe entließ das mittlerweile stehende Publikum die Vokalisten.
Selten gesungene Komponisten bot das Ensemble mit seinem Konzert in der katholischen Pfarrkirche. Die Vokalisten singen seit gut acht Jahren überwiegend christliche Lieder, sind aber auch der modernen Musik wie dem Pop verbunden.
Mit geistlicher Musik begeisterte das Ensemble dieses Mal das Meringer Publikum. Der meditative, mystische Chorgesang versetzte die Zuhörer in andächtiges Schweigen.
Die Sänger beeindruckten mit volumenstarken Stimmen, aber vor allem mit präzisen Einsätzen und akkuratem Zusammenwirken, wobei in verschiedenen Stücken einzelne Soli mit dezentem Hintergrundgesang besonders gut gefielen.
Ob tiefster Bass oder höchster Sopran – die Sänger beherrschten souverän und mit erstaunlicher Klarheit und Volumen eine unglaubliche Bandbreite von Tönen und vereinten diese professionell. Ungewöhnlich war die Darbietung: So waren sie in unterschiedlichen Gruppen oder im Kirchenraum verteilt, vor oder hinter dem Altar, das sorgte für ein ganz neues Klangerlebnis der Zuhörer. Der Gesang war präzise und den Liedern entsprechend gefühlvoll.
Während ein „Cantate Domino“kraftvoll den kompletten Kirchenraum erfüllte, so war im nächsten Augenblick auch zartes Pianissimo bis in die letzten Reihen ein Hörgenuss. Programmatischer Höhepunkt war Steffano Bernardis „Magnificat“, das endgültig Gänsehaut bei den Zuhörern auslöste. Und auch beim „Ave Maria“von Derecskei András sangen sich die Vokalisten in die Herzen der Zuhörer.
Die kirchenmusikalische Zeitreise der Vokalisten reichte von der musikalischen Renaissance und dem Frühbarock bis in die Moderne zu noch lebenden Komponisten. Mit großem Applaus belohnte das Publikum die Vokalisten, die sich wiederum mit einer Zugabe revanchierten.