Neuer Präsident bereit zu einem Besuch in Nordkorea
Einen Tag nach seiner Wahl hat sich Südkoreas Präsident Moon Jae In grundsätzlich zu einem Treffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un bereit erklärt. Für solch einen Besuch in Nordkorea müssten aber die „richtigen Voraussetzungen“gegeben sein, betonte der linksliberale Politiker am Mittwoch nach seiner Vereidigung. Er wolle sich dafür einsetzen, die derzeitigen „Herausforderungen für die Sicherheit“zu lösen und sein Bestes für den Frieden auf der koreanischen Halbinsel geben. Unter Hinweis auf die angespannte Lage in der Region sagte er, er werde – wenn nötig – direkt nach Washington fliegen. Auch wolle er nach Peking und Tokio reisen. Konkrete Besuchspläne nannte er nicht. Moon hatte vor seiner Wahl angekündigt, im Falle seines Sieges die Annäherung zu Nordkorea voranzutreiben.
Nato denkt an deutlich mehr Soldaten für Afghanistan
Die Nato wird möglicherweise tausende zusätzliche Soldaten nach Afghanistan schicken. Die endgültige Entscheidung darüber soll binnen Wochen gefällt werden, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Mittwoch nach einem Treffen mit der britischen Premierministerin Theresa May in London. US-Generäle werben seit Monaten um mehr Soldaten in Afghanistan. Hintergrund ist das schnelle Erstarken der radikalislamischen Taliban. Die überforderte afghanische Regierung kontrolliert nach Militärangaben nur noch 60 Prozent des Landes. Derzeit stehen rund 13000 internationale Soldaten in Afghanistan zur Verfügung. Deutschland stellt davon fast 1000 Soldaten. Die meisten verwalten das große Nato-Lager in Nordafghanistan.