Friedberger Allgemeine

Beim Meringer Volksfest geht es rund

Im Kinderkaru­ssell genießen die kleinen Besucher den Nervenkitz­el und auf dem Dancing Monster die etwas größeren. Im Festzelt sind dann Jung und Alt vereint – denn das ist dank Rampen barrierefr­ei und steht allen offen

- VON PETER STÖBICH

Mering Eingerollt­e Vereinsfah­nen unter schützende­n Plastikhau­ben und aufgespann­te Regenschir­me – statt Festwetter gab es heuer zum Auftakt des Meringer Volksfeste­s dicke graue Regenwolke­n und sogar ein paar Blitze am verhangene­n Himmel. Trotz dieser trüben Stimmung konnte Bürgermeis­ter HansDieter Kandler zahlreiche Gäste begrüßen, die zum Standkonze­rt mit drei Kapellen auf den Marktplatz gekommen waren.

Dort wartete wie jedes Jahr ein prächtig herausgepu­tztes Pferdegesp­ann mit Bierfässer­n, das den von der Kolpingkap­elle angeführte­n Festzug zur Reifersbru­nner Straße begleitete. Die Mitglieder der Meringer Vereine füllten rasch das große Zelt, in dem sich gestern Nachmittag die Senioren der Marktgemei­nde trafen.

Festwirt Burkhard Greiner, die Augsburger Stadtspark­asse und die Mering spendierte­n jedem Bürger ab 65 Jahren zu je einem Drittel eine Maß sowie ein halbes Hendl.

Allerdings gibt es auch einige, die sich nicht recht über das dreitägige Spektakel freuen können: „Wo kann man den wummernden Bass vom Dancing Monster endlich abstellen?“, ärgert sich Wolfgang Löscher darüber, dass er als Anlieger vom Fahrgeschä­ft in seiner Nachbar- schaft dauerbesch­allt wird. Dieses Monster besteigt man am besten vor dem Essen, denn bei einer wilden Fahrt wird man ordentlich durchgesch­üttelt und weiß nicht mehr, wo oben und unten ist.

Gemächlich­er geht es im Kinderkaru­ssell oder beim Autoscoote­r zu, der immer wieder Anziehungs- und Treffpunkt vieler Jugendlich­er ist. Am heutigen Samstag beginnt um 13 Uhr der Kindernach­mittag mit verGemeind­e billigten Fahrpreise­n, Limonaden zum halben Preis und einem günstigen Essensange­bot. Den Abend gestaltet dann die Münchner Showund Partyband Manyana.

Da alle Eingänge mit Rampen ausgestatt­et sind, haben auch Rollstuhlf­ahrer ungehinder­t Zugang. Bis zu 1800 Gäste finden einen Sitzplatz im Zelt, wo es viele Schmankerl­n wie bayerische Spezialitä­ten vom Grill, Spareribs oder Bauernente gibt. Auch Bratwürstl, Brotzeitbr­ettl oder Salatplatt­en haben Birgit und Burkhard Greiner im Angebot. Wer eher Lust auf Süßes hat, kann sich eine Dampfnudel mit Vanillesoß­e und einen Kaffee bestellen. Der Preis für eine Maß liegt dieses Jahr bei 8,60 Euro.

Am morgigen Muttertag steht ab 10.30 Uhr ein Zeltgottes­dienst mit dem Musikverei­n Schwabhaus­en auf dem Programm, ab 14 Uhr übernimmt das Duo Berni. Ab 18 Uhr gibt es einen Tanzabend mit den Edelweißre­bellen und als Schlusspun­kt gegen 22 Uhr ein großes Feuerwerk.

Das Fest hat eine mehr als 100-jährige Tradition, denn anlässlich der Markterheb­ung hatte es in Mering bereits 1912 eine achttägige Feier mit umfangreic­hem Programm gegeben. »Kommentar S. 1

Bei uns im Internet Bildergale­rie vom Volksfest friedberge­r allgemeine.de/bilder

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Fotos: Peter Stöbich Im Kinderkaru­ssell heben die jüngsten Volksfestb­esucher in Mering ab.
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Süße Grüße aus Mering (links). Groß und Klein zieht es – gerne auch in Tracht – aufs Volksfest.
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