An der Schnittstelle von Kunst und Kunsthandwerk
Natalija Ribovic legt verschiedene Kartenmotive auf: Sie werden gedruckt und sind doch auch Unikate
An der Schnittstelle von Kunst und Kunsthandwerk, Original und Massenprodukt bewegt sich die in Augsburg lebende Künstlerin Natalja Ribovic gerade mit einer Serie von 32 verschiedenen Kunstkarten. Die Themen, um die es bei den Motiven geht, sind klassische Kartenthemen: Geburt, Geburtstag, Verlobung, Hochzeit oder aber eine Liebeserklärung, Abschied oder einfach nur gute Laune. Die Figuren und Motive für die Karten stammen aus dem künstlerischen Universum von Ribovic. Die gedruckten Karten hat sie punktuell bemalt, jede Karte ist in gewisser Hinsicht auch ein Original. In Augsburg wird die Kollektion in der Buchhandlung Rieger und Kranzfelder präsentiert.
Rund 65 Kilometer entfernt in München hat sich Ribovic eine eher ungewöhnliche Ausstellungsfläche gesucht – im Schuhgeschäft Bartu in der Parusastraße. Ihre Kunst trifft Schuhmode.
Außerdem ist nun auch das Begleitheft zu der Ausstellung erschienen, mit der Ribovic vergangenes Jahr im Festsaal des Schaezlerpalais zu sehen war. Dort wurde einer ihrer großen Hasen im Raum präsentiert, eine Skulptur aus ihrem Kunsterzählkosmos, in dem es immer wieder auch darum geht, den Augenblick als Mensch zu achten und sich dem eigenen Leben und der Natur mit offenen Augen zuzuwenden. In Japan erlebte Ribovic selbst nach dem verheerenden Erdbeben samt Reaktorunglück, was es heißt, wenn ein technisches Gerät außer Kontrolle gerät.