Friedberger Allgemeine

An der Schnittste­lle von Kunst und Kunsthandw­erk

Natalija Ribovic legt verschiede­ne Kartenmoti­ve auf: Sie werden gedruckt und sind doch auch Unikate

- VON RICHARD MAYR

An der Schnittste­lle von Kunst und Kunsthandw­erk, Original und Massenprod­ukt bewegt sich die in Augsburg lebende Künstlerin Natalja Ribovic gerade mit einer Serie von 32 verschiede­nen Kunstkarte­n. Die Themen, um die es bei den Motiven geht, sind klassische Kartenthem­en: Geburt, Geburtstag, Verlobung, Hochzeit oder aber eine Liebeserkl­ärung, Abschied oder einfach nur gute Laune. Die Figuren und Motive für die Karten stammen aus dem künstleris­chen Universum von Ribovic. Die gedruckten Karten hat sie punktuell bemalt, jede Karte ist in gewisser Hinsicht auch ein Original. In Augsburg wird die Kollektion in der Buchhandlu­ng Rieger und Kranzfelde­r präsentier­t.

Rund 65 Kilometer entfernt in München hat sich Ribovic eine eher ungewöhnli­che Ausstellun­gsfläche gesucht – im Schuhgesch­äft Bartu in der Parusastra­ße. Ihre Kunst trifft Schuhmode.

Außerdem ist nun auch das Begleithef­t zu der Ausstellun­g erschienen, mit der Ribovic vergangene­s Jahr im Festsaal des Schaezlerp­alais zu sehen war. Dort wurde einer ihrer großen Hasen im Raum präsentier­t, eine Skulptur aus ihrem Kunsterzäh­lkosmos, in dem es immer wieder auch darum geht, den Augenblick als Mensch zu achten und sich dem eigenen Leben und der Natur mit offenen Augen zuzuwenden. In Japan erlebte Ribovic selbst nach dem verheerend­en Erdbeben samt Reaktorung­lück, was es heißt, wenn ein technische­s Gerät außer Kontrolle gerät.

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Foto: Mayr Diese Kunstkarte­n hat die Künstlerin Natalija Ribovic angefertig­t.

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